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Technikmuseum Sinsheim inkl. Premium Hotel
Das 1981 eröffnete Museum bietet neben echten Highlights wie der Concorde oder dem U-Boot U17 Ständig wechselnde Ausstellungen und unzählige Exponate sorgen bei Groß und Klein für einen aufregenden Besuch. Zudem gibt es hier ein großartiges IMAX 3D Kino.
Das Technik Museum Sinsheim und Technik Museum Speyer werden von einem gemeinnützigen Verein mit weltweit mehr als 7.000 Mitgliedern getragen.
Tickets erhält man online oder direkt vor Ort. Onlinetickets bietet den Vorteil, ohne Wartezeiten direkt durch das Drehkreuz ins Museum zu gelangen.
Auf den ersten Blick finden wir keinerlei Informationen zum Thema Barrierefreiheit. Auf der Seite Informationen für Ihren Museumsbesuch haben wir dann doch etwas gefunden. Leider sind hier nur allgemeine Infos zu finden.
Tickets für Menschen mit Behinderung findet man nicht im Shop. Aber unter den Preisen findet man beim jeweiligen Ticket den Hinweis: Preise für Schwerbehinderte.
„Menschen mit Behinderung ab einem Grad von 60 zahlen im Museum gegen Vorlage Ihres gültigen Schwerbehinderten-Ausweises den Preis der Kategorie „Kinder bis 14 Jahre“. Bei einem Ausweis mit dem Merkzeichen „B“ (Begleitung erforderlich); Bl“ (Blind) oder „H“ (Hilflos) erhält eine Begleitperson freien Eintritt.“
Das Technik Museum in Sinsheim liegt direkt an der Autobahn A6 / Ausfahrt Sinsheim-Süd (Nr. 33b). Von der Abfahrt gibt es eine gute Beschilderung und nach wenigen Minuten ist man am Parkplatz. Es gibt ausreichend Parkplätze direkt auf dem Gelände (Parkgebühr zum Zeitpunkt des Besuchs 5,00 €). Je nach Wetter sollte man einen Regenschirm dabei haben, denn um die verschiedenen Bereiche zu sehen, muss man in den Außenbereich.
Mit der Mission, das Museum und die Highlights im Rollstuhl zu testen, treffen wir uns gleich morgens früh (vor Öffnung) mit Herrn Baschleben. Er möchte uns begleiten, um einen Eindruck von unserer Arbeit zu erhalten.
Nach kurzer Vorstellung gehen wir direkt zur neuesten Attraktion.
Bereits von der Autobahn aus kann man dieses Flugzeug gut erkennen, Die Form ist
einmalig und weltbekannt. In Sinsheim ist es sogar möglich, dieses Flugzeug zu begehen, aber geht das auch für Tim?
Der Weg zur Concorde lässt sich recht gut bewältigen. Es gibt einen Aufzug, der uns bis auf das Dach des Museums führt. Von hier aus müssen wir einen recht langen Weg durch den Regen laufen, aber es ist machbar. Die Concorde ist in Sichtweite, da ist das Wetter auch egal!
Am Aufgang zur Concorde gibt es ein Drehkreuz. Natürlich nichts für Rollstuhlfahrer, aber es gibt ein Törchen, das man mit einem Schlüssel öffnen kann. Tim muss nun die vielen Stufen der Wendeltreppe nach oben. Der Wille ist stark und der Körper fit, also wagen wir den „Aufstieg“. In der Concorde selbst ist es schon für mich anstrengend, den Weg bis zum Cockpit zu schaffen. Die genaue Neigung (Steigungswinkel) der Concorde beträgt etwa ca. 23 Grad. Dies ist auch der Winkel beim Start der Concorde. Man soll so noch mehr Gefühl dafür bekommen, was den Aufstieg umso anstrengender macht.
Doch Tim schafft es bis zum Cockpit und natürlich auch zurück. Ein fast durchgängiger Handlauf ist hier sehr hilfreich.
Das ist nichts für Rollstuhlfahrer wie mich. Auch wenn ich noch fit bin, ist das nicht vernünftig. Es war beeindruckend, das mal zu sehen. Wenn ich das während der Öffnungszeiten machen soll, wäre es aufgrund der vielen Menschen kaum möglich. Ich möchte ungern, dass alle wegen mit warten müssen und dann macht es mir nur noch mehr Stress und meine Spastik wird stärker. Also würde ich hier eher verzichten.
Wir waren bereits vor Öffnung des Museums in der Concorde und hatten so entsprechend viel Zeit und professionelle Begleitung. Wir wollten den Extremfall einmal austesten und es wäre auch möglich, jedoch sehr anstrengend und für Tim kaum machbar. Manchmal sind Dinge einfach nicht für alle zugänglich zu machen.
Kaum ist das U-Boot im „Museumshafen“ im Dock, wollten wir hin! Bereits der Anblick von außen ist faszinierend. Das U-Boot hat eine Geschichte zu erzählen, die wir natürlich entdecken möchten. Doch ist ein Abstieg für Tim möglich?
Das U-Boot U 17 ist ein deutsches U-Boot der Klasse 206 A aus dem Jahr 1973 (Dienstbeginn). Der Heimathafen war die Ostseestadt Eckernförde und war der Deutschen Marine unterstellt. Im Jahr 2006 wurde es außer Dienst gestellt.
Im April 2023 machte sich das Boot auf einem Ponton auf große Reise. Es ging von Kiel über den Nord-Ostsee-Kanal, entlang der Nordseeküste in die Niederlande. Von Rotterdam und dann über Waal zurück nach Deutschland. Über den Rhein gelang das U-Boot dann im Mai 2023 nach Speyer. Viele Menschen haben diesen Transport begleitet und standen am Rhein, um das vorbeifahrende U-Boot zu sehen. Im Juni 2024 wurde das U‑Boot dann weiter nach Sinsheim transportiert, wo es dann Ende Juli 2024 ankam. Im Mai 2025 durften dann die ersten Besucher in die Geschichte und das U-Boot eintauchen.
Wir gehen mit Tim zum U-Boot. Eine Treppe verhindert den direkten Zugang, aber Tim ist motiviert und kann anschließend mit dem Rollstuhl bis zum U-Boot fahren. Der Regen peitscht uns ins Gesicht, irgendwie passt das Wetter.
Aktuell dürfen immer nur 30 Personen in den Bereich. So ist es auch nicht zu voll und über ein Drehkreuz wird der Zugang geregelt. Die Zahlen sind aktuell noch ein „Ausprobieren“, so Baschleben.
Es handelt sich hier um keine Treppe, sondern eine Leite. Da ist schon die erste Herausforderung. Hier kommt Tim allein nicht gut runter (oder hoch).
Das U-Boot selbst ist recht schmal und man kann ganz gut durchgehen. Wir sind aber auch allein hier und haben keinen Stress. Das entspannt es für Tim sehr.
Gegen eine kleine Gebühr kann man das U-Boot zum Leben erwecken. Wir wollen an dieser Stelle nicht viel verraten – aber das muss man erlebt haben, wenn man eh hier ist. Durch Audio und andere Beleuchtung, entsteht ein anderes Gefühl. Ein spannendes Erlebnis für uns, nicht nur auf das Thema Barrierefreiheit bezogen.
Es hat mir sehr gefallen, mal das U‑Boot zu sehen. Die Gelegenheit hat man nicht so oft, und deshalb war es etwas ganz Besonderes. Für mich war es allerdings kaum möglich, allein rein- oder rauszukommen.
Auch hier würde ich während der regulären Öffnungszeiten einen Bogen drum machen. Danke für dieses Erlebnis!
Es war für Tim anstrengend, die Treppen runter oder raufzukommen. Mit seinem ganzen Körper zieht er sich am Eingang hoch und ich unterstütze ihn. Das kann man gut auf dem Video sehen, was Ihr hier bald findet.
Im Falle einer möglichen Evakuierung wäre Tim auf jeden Fall jemand, der viel Ruhe und Zeit benötigt, um das „sinkende Schiff“ zu verlassen. Da dies nicht möglich wäre, ist es vernünftig, darauf zu verzichten.
Neben vielen verschiedenen Ausstellungsbereichen gibt es auch Sonderausstellungen. Aktuell sind die „American Dream Cars“ eingezogen. Es gibt sehr viel zu entdecken. Damit es nicht so trocken bleibt, gibt es sehr viele „Erlebnisstationen“. Hier kann man gegen eine Spende zwischen 1 und 2 Euro. Dies kann man in bar oder mit einer entsprechenden „Prepaid-Karte“ machen, die man dann als Andenken mit nach Hause nehmen darf. Leider ist diese nicht wiederaufladbar.
Wenn man dann so eine Aktion auslöst, kann es sein, dass sich große Räder, eine Lokomotive bewegen, US-Sirenen am Polizeiauto losgehen und so eine Szene zum Leben erweckt wird, oder eine Orgel die ganze Ausstellungshalle beschallt.
Es handelt sich um einen Verein, der mit vielen ehrenamtlichen Helfern viel auf die Beine stellt. Da sollte man unserer Meinung nach hier und da auch einen Euro in die Erlebnisstationen mit einplanen.
Mit dem Rollstuhl kommt Tim fast überall gut durch die breiten Gänge. Es ist nicht viel los und so hat er keine Probleme. Es gibt mehrere steile Rampen, die er so nicht schaffen würde. Hier wurden aber Lifte zur Verfügung gestellt. Diese sind nur mit einem Schlüssel bedienbar. Diesen erhält man direkt am Ticketschalter am Eingang gegen eine geringe Kaution wie z.B. dem Autoschlüssel.
Es gibt ausreichend Behindertentoiletten auf den Flächen. Auch im Restaurant kam Tim gut mit seinem Rollstuhl zurecht. Hier haben wir nur kurz einen Kaffee getrunken.
Alle Infotafeln konnte Tim gut lesen.
Mit 22 x 27 Metern bietet das IMAX Kino im Technik Museum eine große Leinwand für beeindruckende Bilder. Mit Kurzfilmen und Dokumentationen bietet das Kino gegen einen Aufpreis die Möglichkeit, in andere Welten einzutauchen.
Der Kinosaal ist sehr schön gestaltet und wir schauen einen 3-D-Film an. Dazu werden die Brillen im Eingangsbereich ausgegeben und Tim kann mit seinem Rollstuhl durch ein kleines Törchen an der Seite rein.
Der Film ist länger als gedacht und lässt einen tief eintauchen in die Unterwasserwelt …
Am Abend laufen hier Hollywood Blockbuster. Diese kann man dann abseits des Museums besuchen.
Bei all den vielen Plätzen bleibt nur die erste Reihe, denn einen Aufzug gibt es hier nicht. Die Besucher verlassen das Kino durch die oberen Türen und gelangen dort in die Ausstellung oder zum Shop. Leider gibt es hier keinen Aufzug, sonst könnten Rollstuhlfahrer auch ganz oben in der letzten Reihe sitzen.
Mir tut auch der Nacken weh, denn in der ersten Reihe muss man sehr weit nach oben schauen bei so einer Leinwand…
Ton- und Bildqualität passen auf jeden Fall. Den Mehrpreis ist das Kino auf jeden Fall wert, auch wenn es in Sachen Barrierefreiheit noch Luft nach oben gibt. Eine andere Lösung für Rollstuhlfahrer wäre wünschenswert.
Das Museum steht auf unserer Liste und wird bald besucht. Die beiden Museen in Speyer und Sinsheim gehören zusammen. Viele Ausstellungsstücke sind Leihgaben und werden teilweise ausgetauscht. Größere Exponate und aufwendigere Ausstellungen oder Bereiche werden aber für längere Zeit geplant.
Zu den Highlights in Speyer gehören der „Seenotrettungskreuzer JT Essberger“ und eine
„Boeing 747“. Auch hier gibt es ein U-Boot. Das Original U-Boot der Bundesmarine (U9) kann auch von innen besichtigt werden. Es wird jedoch ebenso wenig barrierefrei zugänglich sein, aber wir werden es testen.
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