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König der Löwen inkl. Übernachtung
Neue Website im Frühjahr 2025 – barrierefrei und viele neue Funktionen für Menschen mit und ohne Behinderung
Nachdem wir aufgrund der Reisemesse CMT sowieso in Stuttgart waren, haben wir die Chance genutzt und uns mit Elsa, Anna, Olaf, Kristoff und Sven verabredet. Leider nicht direkt, aber für das Disney Musical DIE EISKÖNIGIN haben wir uns 2 Tickets gesichert.
Wir berichten hier über die Anreise, die Ticket-Preise und unsere Plätze. Wie war das Erlebnis für Tim im Rollstuhl und für mich als Begleiter?
Auf der offiziellen Website von Stage haben wir uns über die Möglichkeiten informiert, das Musical barrierefrei zu erleben. Auf den ersten Blick haben wir keinerlei Informationen zum Thema Barrierefreiheit gefunden.
Die Tickets Leider kann man die Tickets nicht online buchen und muss sich an die Hotline wenden: 040 – 31 97 47 696. Die Plätze für Rollstuhlfahrer befinden sich in Reihe 12 rechts außen. Die Begleiter sitzen dann schräg dahinter, also etwas versetzt. Fast alle Plätze kann man sich in einer 360 Grad Ansicht betrachten. So bekommt man ein Gefühl dafür. Leider geht dies nicht bei den Plätzen für Rollstuhlfahrer.
Die Tickets kann man digital erhalten oder per Post gegen eine extra Gebühr von 5,90 €.
Wir haben noch eine Ticketversicherung dazu genommen. Bezahlt haben wir:
Ticket Kategorie 2, Rollstuhlfahrer/-in 2 x € 87,23
Ticketversicherung (optional) 1 € 9,98
Versandkosten (optional) 1 € 5,90
Gesamt: € 190,34
Unser Hotel liegt etwa 8 km entfernt. In Stuttgart bedeutet das ca. 25 Minuten Fahrt, denn in Stuttgart gilt fast überall Tempo 40. Bitte unbedingt dran halten, denn es gibt viele Fotoapparate am Straßenrand.
Man parkt laut Website im besten Fall im P2, wobei P1 näher dran wäre. Hier gibt es jedoch weniger Behindertenparkplätze als im P2.
Die Erlebnispauschale kostet 10,00€
Tiefgarage SI-Centrum P1:
Plieninger Strasse 100 – 70567 Stuttgart
6 Behindertenstellplätze
Tiefgarage SI-Centrum P2:
Plieninger Straße 100 – 70567 Stuttgart
16 Behindertenstellplätze
Mo – So durchgängig geöffnet
Vom Parkhaus P2 geht es dann durch das SI Centrum Richtung Musicals. Auch das Musical Disney Tarzan ist hier direkt angebunden und so hat man die Qual der Wahl. Das Musical Tarzan haben wir ebenfalls auf die Barrierefreiheit getestet.
Es gibt einige Restaurants und Cafés und ein großes CinemaxX Kinocenter. Das Hotel Dormero ist ebenfalls Bestandteil des sehr großen Gebäudekomplexes.
Vom Parkhaus P2 gelangt man geschützt vor Kälte und Nässe direkt zum Musical. Naja, zumindest in den Empfangsbereich, wo wir erst einmal ein Foto machen. Anschließend stehen wir vor den Treppen, die zum Eingang und dem Foyer des Musicals Theaters führen.
Ein netter junger Mann um roten Mantel leitet uns zum Fahrstuhl. Diesen kann man nur mit einem Schlüssel bedienen. Er scannt unsere Eintrittskarten, weil wir ja nicht durch den regulären Eingang gehen. Es geht mit dem kleinen Aufzug (max. 1 Rollstuhl) in den ersten Stock und in das Foyer des Theaters. Wir sollen uns beim Gong wieder bei ihm melden, damit er uns runterfährt. Die Rollstuhlplätze sind durch Treppen so nicht zu erreichen.
Im Foyer befindet sich neben den Toiletten, Sitzmöglichkeiten und einer Garderobe auch eine große Bar und natürlich der Merchandising Stand. Hier sind wir etwas enttäuscht, denn zum einen ist die Auswahl extrem gering und dafür die Preise sehr hoch. Wir sind sicherlich verwöhnt vom Disneyland, wo man sehr viel zum Thema „Die Eiskönigin“ findet. Die Artikel finden wir beide nicht besonders schön und die Preise schrecken auch andere ab. Überhaupt nicht barrierefrei ist leider die Preisliste. Schwarze Schrift auf blauem Hintergrund? Dann können viele kaum lesen.
Unsere Jacken haben wir direkt im Auto gelassen und müssen so nichts an der Garderobe abgeben. Also machen wir uns auf zum Fahrstuhl. Der junge Mann ist kurz danach zur Stelle und bringt uns eine Etage tiefer zum Platz.
Wir sitzen leider hintereinander. Im Theater gibt es nur 4 Rollstuhlplätze. Die Begleiter sitzen in der Reihe dahinter etwas versetzt.
Wir sitzen auf folgenden Plätzen:
Tim hat Reihe 12 / Platz 20
und ich Reihe 13 Platz 21.
Mal eben die Reaktion sehen oder kurz fragen, wie es gefällt, ist dann eher schwierig, wenn man hintereinander sitzt. Händchen halten geht erst recht nicht, was ich mit Tim aber eh nicht will.
Das Theater sieht sehr beeindruckend aus und es erinnert mich an Hamburg, wo ich im Januar 2024 das Musical bereits erleben durfte. Die Sitze sind sehr bequem und die Atmosphäre im Saal voller Magie. Gleich geht es los und wir sind sehr gespannt!
Da wir recht seitlich sitzen, kann man bei einigen Szenen nicht alles sehen. Dies geht aber auch allen anderen so, die auf der rechten oder linken Seite sitzen.
Es geht pünktlich los mit einem beeindruckenden Gesang und wunderschönen
Kostümen. Kinder und Erwachsene spielen mit und wir sind beide sehr begeistert und gefesselt von der Story. Besonders beeindruckt haben die jungen Anna und Elsa. Diese haben mit viel Leidenschaft in ihrer Rolle geglänzt.
Es gibt Abweichungen von Story und Liedauswahl gegenüber dem Film, aber die grundsätzliche Geschichte bleibt natürlich.
Eine kleine Pause finden wir auch gut. Tim muss auf die Toilette. Das ist leider besetzt und wie so oft von jemandem, der nicht gehbehindert ist. Die beiden regulären Toiletten für Männer und Frauen waren gesperrt, was auch die Nutzung der Behindertentoilette erklärt, aber natürlich nicht rechtfertigt. In der Eingangshalle nur einige Treppen hoch, gibt es ausreichend Toiletten für Alle.
Anschließend müssen wir kurz am Aufzug warten. Der nette junge Mann ist wieder da und fährt uns eine Etage höher in die Lobby. Hier machen wir uns auf Richtung Bar, denn wir haben beide Durst und ein wenig Hunger. Es gibt Laugenbrezeln und Snacks wie Eis und Popcorn. Die Preise liegen auf Freizeitparkniveau und wundern uns nicht. Die Brezel ist lecker und die Getränke sind kalt. Leider gibt es viele Schlangen und irgendwie zu wenig Personal, denn als wir dran sind, ist die Pause auch schon wieder vorbei.
Man kann vorher bereits seine Getränke oder einen Snack ordern, bezahlen und bekommt dann eine Tischnummer zugewiesen, wo dann zur Pause bereits alles bereitsteht. Das ist auf jeden Fall zu empfehlen und spart viel Zeit.
Die zweite Hälfte startet auch wieder sehr imposant und so sind wir sofort wieder in der Geschichte. Das aufwendige Bühnenbild ist sehr abwechslungsreich und durch die Tiefe der Bühne kommt das gut zur Geltung. Olaf ist einfach wunderbar und zum Knuddeln.
Leider ist das Musical dann auch viel zu schnell vorbei. Die Spielzeit von knapp 2 Stunden (plus 30 Minuten Pause) ist wie im Flug vergangen.
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Mir liegt das Thema so am Herzen, deshalb unterstütze ich as Unternehmer das Projekt von Michael & Freizeitpark Erlebnis. Mehr Barrierefreiheit ist wichtig und oft hat man selber keinen Blick für dieses Thema, weil man (zum Glück) nicht betroffen ist. Durch die Sichtweise von Freizeitpark Erlebnis tauche aber auch ich immer mehr in das Thema ein und denke so auch bei der Produktion von neuen Wasserattraktionen mehr an alle Menschen.
Dieser Beitrag wurde vom Sponsor unterstützt. Nur so können wir Projekte wie diese umsetzen. Der Sponsor hat keinen Einfluss auf den redaktionellen Inhalt oder die Fotos.
Generell ist das Musical sehr zu empfehlen. Die Mischung aus Liebesgeschichte, Beziehung zwischen den beiden Schwestern, Eroberung des Königreichs und viel Witz macht das Musical zu einem Familienevent der besonderen Art. Natürlich kommen alle Anna und Elsa Fans auf ihre Kosten. Wir finden es aber auch sehenswert, wenn man die Figuren nicht so kennt.
Das Erlebnis für Rollstuhlfahrer ist aber etwas eingeschränkt. Zum einen gibt es für die Begleitung zwar einen Rabatt, aber keine Freikarte oder zumindest eine Karte zum halben Preis. Dies macht das Event recht teuer und so muss man mit Anfahrt, Übernachtung und Co. schon mal mindestens 500 € kalkulieren. Wenn dann noch die Familie mit will, liegt man schnell bei 1.000€ für einen Abend. Dieser ist dann allerdings auch etwas ganz Besonderes und bleibt mit Sicherheit unvergesslich.
Zu den Plätzen für Rollstuhlfahrer:
Man sitzt leider nicht nebeneinander, sondern etwas schräg versetzt hintereinander. Neben Tim saß eine Rollstuhlfahrerin. Dahinter, also neben mir, ihre Tochter und dahinter die beiden Freunde. 4 Personen in 3 Reihen verteilt, keine so gute Option. Man hätte es anders lösen können, also nur in 2 Reihen, aber dann hätte das Ganze pro Person 50 € mehr gekostet. Es ist also kein gemeinsames Erlebnis, wenn man die Eiskönigin in Stuttgart erleben will.
Zudem hat das Theater nur 4 Plätze zur Verfügung und das ist sehr schade, denn diese liegen am Rand und sind nur über einen Aufzug erreichbar für Rollstuhlfahrer. Es passt auch nur immer ein Rollstuhl in den Aufzug, also muss man mehr Zeit einplanen.
Das Merchandising hat uns nicht gefallen, aber das ist Geschmackssache. Die Preise waren jedenfalls recht hoch. Die Preislisten für Merchandising waren auf blauem Hintergrund gedruckt, was ich selbst sehr schwer lesen konnte. Dazu war die Schrift auch klein.
Die Problematik mit dem Aufzug ist wesentlich komplizierter zu lösen, denn das Gebäude steht unter Denkmalschutz, und so müssen vielleicht kreative neue Lösungen angedacht werden. Wir bleiben auf jeden Fall dran und hoffen, hier etwas bewegen zu können.
Wir lieben Freizeitparks und Erlebnisse und präsentieren Euch hier die neuesten Infos zu Freizeitparks, Zoos, Theater und Musicals, Schwimmbad / Spaßbäder, Indoorspielplatz und anderen Erlebnissen. Immer mit dem Schwerpunkt Barrierefreiheit!
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