Alpsee Bergwelt - der Test im Sommer 2017
Die Erlebniswelt Alpsee Bergwelt ist in Bayern sehr bekannt. Ob Wintersport oder Spaß im Sommer, die Alpsee Bergwelt ist ein Ganzjahresziel. Wir haben die Möglichkeiten im Sommer getestet und wurden eingeladen uns alles anzusehen. Wandern kann man hier ebenfalls, was wir aber nicht getestet haben. Parken kann man in der Talstation kostenlos.
Alpsee Coaster & Sessellift – Rauf mit dem Lift und runter?
Abenteuer Spielplatz Alpe – Spielplatz der besonderen Art
Kletterwald – Teddybär oder Bärenfalle?
Essen & Trinken
Fazit
Tipps
Alpsee Coaster
Aus rund 2.800 Metern erreicht man eine Geschwindigkeit von bis zu 40 km/h. Es fühlt sich jedoch wesentlich schneller an, vor allem bei Regen! Viele Kurven, Wellen und „Jumps“ machen extrem viel Laune. Mit über 6:00 Minuten Fahrzeit ein richtiger Spaß! Kaum ist man in der Talstation angekommen, will man erneut dieses tolle Gefühl der Geschwindigkeit spüren. Man kann nicht aus der Bahn fliegen und muss somit wirklich wenig bremsen. Aber dafür muss man sich gut festhalten. Man sollte auf jeden Fall bei freier Strecke auch nicht viel bremsen, um den nachfolgenden Verkehr nicht zu gefährden. Wir haben leider auch 2 Auffahrunfälle gesehen, wo aber nichts weiter passiert ist.
Deutschland längste ganzjährig geöffnete Rodelbahn ist schon beeindruckend. Der Fahrspaß ist jedoch auch nicht ganz preiswert. Mit 6,50€ pro Fahrt (nur Abfahrt) ist es mit einer Familie nicht immer möglich gleich 2 Runden zu drehen. Es gibt verschiedene Kombitickets. Man kann auch hochlaufen und runterfahren. Nutzt man den Sessellift zum Aufstieg, ist man inkl. Abfahrt mit Sessellift oder Coaster mit 11,50€ dabei.
Eine 10er Karte oder so etwas haben wir nicht entdeckt. Die Wartezeiten sind an einem sonnigen Tag schnell bei 1 Stunde und mehr... Nur bei Gewitter muss die Fahrt eingestellt werden.
Taschen, Nordic Walking Stöcke und andere sperrige Gegenstände dürft Ihr nicht mitnehmen. Diese könnt Ihr in der Bergstation am Sessellift abgeben. Die Sachen gehen dann ohne Euch auf die Reise und ihr könnt die Sachen dann im Tal abholen. Wertsachen sollte man jedoch nicht unbedingt in der Tasche haben, da ein Rucksack gerne mal eine Stunde „auf Euch warten“ muss und jeder diesem im Prinzip mitnehmen kann.
Gleich am Anfang wird im Sommer ein Foto gemacht, was man für 4,00€ im Shop erwerben kann. Eine schöne Erinnerung und das Foto sieht klasse aus! Es gibt auch ein „Nachtrodeln“. Bei Flutlicht wird hier bis 22:00 gerodelt. Sicher ein tolles Erlebnis! Termine findet man auf der Website.
Abenteuer Spielplatz Alpe
Ein beeindruckender Spielplatz, da will man hin. Aber dann steht man vor einem Tor, denn hier muss man extra bezahlen. Der wirklich tolle Spielplatz ist in verschiedene Themenbereiche aufgeteilt. Ob schaukeln, klettern, rennen, rutschen, toben oder Streichelzoo, hier gibt es viel zu entdecken. Für Kinder bis zehn ist das Geld sicher gut angelegt! Vielleicht geht auch Papa mit den Großen klettern und Mama geht mit den Kleinen auf den Spielplatz (oder umgekehrt)?
Der Spielplatz ist wunderschön gestaltet. Mit viel Holz wurden hier außergewöhnliche Spielwelten geschaffen. Erwachsene zahlen hier 5,00€ und Kinder ab 4 Jahren 7,00€.
Kletterwald
„Der größte Kletterwald Bayern“. So heißt es gleich in der Talstation. Wir wollten mehr wissen und haben ihn getestet. Alles macht einen wirklich guten Eindruck. Die vielen verschiedenen Touren gehen vom „Teddybär“ bis zur „Bärenfalle“. Nach Alter und Schwierigkeit kann hier jeder eine passende Herausforderung finden. Den Teddybären haben wir einfach mal übersprungen, aber alle Strecken konnten wir auch nicht machen, da sie teilweise erst ab 12 – 15 Jahren freigegeben sind (auch in Begleitung Erwachsener, die müssen eh mit).
Auch hier gibt es wieder ein Kombiticket, was es etwas günstiger macht. Der Preis für Kinder liegt bei 25,00€ und Erwachsene zahlen 31,00€ inkl. Berg und Talfahrt (egal ob per Lift oder Coaster in Tal). Man ist hier mindesten 4 Stunden unterwegs (Inkl. Berg- und Talfahrt). Auch Kindergeburtstage werden hier scheinbar gerne gefeiert. Auch hier haben wir kein entsprechendes Angebot gefunden, aber es wird wohl gerade daran gearbeitet.
Nach dem Bezahlen bekommt man eine Ausrüstung. Diese ist wirklich etwas für Profis und auch die Karabiner machen einen super Eindruck. Das schafft Vertrauen und vermittelt ein Gefühl von Sicherheit. Das intelligente System verhindert, dass man beide Karabiner gleichzeitig öffnen kann. Somit muss man sich erst sichern, bevor man den anderen Karabiner löst. Somit „hängt“ man immer am Seil. Eine Einweisung und Sicherheitskontrolle erfolgt Gruppenweise.
Die 2,50€ für Handschuhe sollte man aber auf jeden Fall investieren. So hat man besseren Halt und schon die Hände. Es gibt 3 verschiedene Größen und man darf die Handschuhe natürlich behalten. Sie sorgen für den nötigen „Grip“
Man bekommt dann eine Einweisung in kleinen Gruppen. Danach kann man auf eigene Faust losziehen. Kinder müssen in Begleitung eines Erwachsenen sein.
Die beeindruckenden Strecken sind mitten in der Natur und man kann bis in Tal schauen.
Schnell kommt man auch als ungeübter Kletterer mit dem System klar. Teilweise gibt es sehr ausgefallene Elemente wie einen Eimer, ein Fahrrad oder eine Schaukel, mit der man von einem Podest bis zum nächsten gelangt. Langeweile kommt hier nicht auf.
Was passiert, wenn mal sich verletzt oder man nicht weiter kann? Das haben wir leider am eigenen Leib erfahren. Ich hatte Probleme und die Kinder haben dann Hilfe geholt. Ich wurde anschließend abgeseilt und fühlte mich stets gut aufgehoben und sicher.
Wirklich ein toller Kletterpark und gerne kommen wir wieder!
Essen & Trinken
Sollte man auf jeden Fall mitnehmen! Für eine kleine Portion Pommes und Bockwürstchen 6,90€ ist mit Sicherheit kein Schnäppchen. Auch der Apfelstrudel mit Vanillesoße um die 4,00€ war aber echt sein Geld wert! Die Berghütte ist gemütlich und ab und zu gibt es Live Musik und wenn die Sonne scheint... herrlich! Auch Eis gibt es hier und andere Leckereien. Wenn man das nötige Kleingeld hat, kann man hier sicher auch lecker Essen und etwas trinken.
Fazit:
Das Gelände gleicht schon fast einem Freizeitpark. Gastronomie, Themenwelten (Spielplatz), Action (Coaster & Klettern) und entspannen (viele Wanderwege).
Es ist sicher kein Schnäppchen, aber man kann hier wirklich einen tollen Tag verbringen und denkt sicher noch lange daran zurück. Wir kommen gerne noch einmal wieder und hatten ein tolles Freizeitpark Erlebnis!
TIPPS
Kleinkinder:
Kinder bis 5 haben freie Fahrt auf dem Sessellift oder dem Coaster (aber sie dürfen natürlich nicht alleine fahren)!
Zeit zum Coaster fahren:
Wenn viel los ist, muss man lange warten und da viele auf der Strecke sind, kann man nicht so richtig Gas geben. Viele kommen morgens, bleiben dann einige Zeit oben auf dem Berg um dort den Kletterwald zu besuchen, wandern zu gehen oder den Spielplatz „Abenteuer Alpe“ unsicher zu machen. Einige essen auch in einem der Restaurants. Ab 15:00 geht es dann wieder runter. Falls Ihr es Euch leisten könnt, würde ich eine Fahrt direkt morgens oder in der Mittagszeit machen und evtl. erneut hoch fahren um die vielen anderen Möglichkeiten zu nutzen und dann mit dem Sessellift oder dem Coaster (an die Wartezeit denken) erneut die Talfahrt anzugehen.
Vielen Dank für die Einladung. Wir testen und berichten unabhängig und die Einladung hat keinerlei Auswirkungen auf unsere Berichterstattung. Manchmal bekommen wir den Eintritt spendiert und zahlen trotzdem für Essen oder andere Dinge. Manchmal dürfen wir auch ein Hotel testen und bekommen Dinge zur Verfügung gestellt. Wir weisen deshalb gerne darauf hin. Wir bleiben aber immer unabhängig - unverwechselbar – authentisch!