Die Wege im Park sind größtenteils barrierefrei, viele sind jedoch geschottert, teilweise mit Pflastersteinen. Das sollte man insbesondere für Rollstuhlfahrer bedenken.
Auf der Homepage wird im Bereich „Gäste mit Behinderung“ darauf hingewiesen, dass die Flächen nicht versiegelt oder geteert werden dürfen. Die Wege haben in manchen Bereichen leichte Steigungen und Gefälle – für Rollstuhlfahrer wäre da eine Begleitperson empfehlenswert, um sich sicher fortzubewegen oder die Attraktionen zu nutzen.
Die barrierefreien Zugänge für Rollstuhlfahrer könnten noch etwas ersichtlicher gekennzeichnet sein. Die Rollstuhlpiktogramme, die zeigen wo der Eingang für Rollstuhlfahrer ist, sind doch recht klein.
Tatsächlich haben die Treppen im Ravensburger Spieleland überwiegend keine Stufenmarkierung und auch keine Handläufe. Gerade für Menschen mit Sehbehinderung wäre dies besonders wichtig, um keine Treppen oder Kanten, an den man runterfallen könnte, zu übersehen.
Für mich persönlich gab es Treppen, an denen ich wirklich sehr aufpassen und mich konzentrieren musste. Ohne die Stufenmarkierung sieht manche Treppe nicht nach Treppe aus. Auch Handläufe geben mir persönlich immer viel Sicherheit, weshalb ich sie hier im Park vermisst habe. Grundsätzlich gibt es immer auch einen ebenen Weg ohne Stufen, den man aber als Fußgänger nicht immer nutzt, wenn es über die Treppe kürzer ist.
Ebenfalls etwas spannend finde ich den Parkplatz. Manche Parkplätze befinden sich auf der anderen Seite der Zufahrtsstraße (dort haben wir geparkt). Diese muss man dann überqueren, wenn man ins Spieleland möchte. Hier gibt es keine Fußgängerwege oder einen Zebrastreifen. Da empfiehlt es sich, schon gleich auf der Seite zu parken, wo sich der Eingang befindet, um ein überqueren der Straße zu vermeiden.
Des Weiteren befanden sich an den geschotterten Wegen auch immer wieder gepflasterte Rinnen im Park, die allerdings etwas erhaben sind. Dies stellt eine Stolperquelle dar, wenn man wie ich zum Beispiel Gesichtsfeldeinschränkungen hat. Man könnte die Steine zum Beispiel kontrastreicher gestalten, sodass sie nicht so leicht übersehen werden können.
In manchen Punkten ist die Umsetzung der Barrierefreiheit schon gut gelungen: Viele Attraktionen bieten Sonderzugänge oder alternative Einstiege.
Ich selbst bin trotz des vollen Parks und der vielen kleinen Kinder gut allein zurechtgekommen, was für mich auch immer ein schönes Erlebnis ist. Erschöpfend war der Tag natürlich trotzdem, wie bei jedem Freizeitparkbesuch – aber Einschränkungen habe ich persönlich nicht erlebt.