Am 7. Mai wurde das erste Bisonkalb des Jahres geboren. Das weibliche Jungtier ist wohlauf, erkundet gemeinsam mit seiner Mutter „Dakota“ die Anlage und nimmt Kontakt zu den Herdenmitgliedern auf. In den kommenden Wochen werden weitere Jungtiere erwartet.
Der Bison ist das größte noch lebende Wildtier Nordamerikas. Die mächtigen aber ge- fährdeten Wildrinder sind ausgesprochen genügsam. Der Präriebison ist ein Charak- tertier der nordamerikanischen Grasländer. Präriebisons fressen im Sommer Gräser und Kräuter. Im Winter wird auf vertrocknetes Gras, Flechten und Moose ausgewichen. Mit ihrem dichten Fell trotzen sie Wind und Schnee. Jetzt im Frühjahr sind sie im Fellwechsel und sehen bisweilen mächtig zerzaust aus.
Die Zuchtgruppe im Thüringer Zoopark um den riesigen Bullen „Emons“ hat jedes Jahr Kälber. Nach einer Tragzeit von 274 (254 – 295) Tagen kommt in der Regel ein einzel- nes, ocker- bis rotbraun gefärbtes Kalb mit einem Gewicht von ca. 20 bis 30 kg zur Welt. Bis sie das Gewicht von 400 bis 900 kg erreichen, wachsen sie mehrere Jahre lang. Sie werden rund ein dreiviertel Jahr gesäugt. Innerhalb der Herden bilden sie Kindergärten.
Die Geschichte der Bisonhaltung im Thüringer Zoopark begann bereits vor der Gründung der Zooschau zu Pfingsten 1958. Um die Haltungsbedingungen für diese großen Wildrinder zu verbessern, wurde im September 2001 ein neues Gehege, die Bison-Plains, eingeweiht. Die 10.000 Quadratmeter große Anlage bietet einem erwachsenen Bullen, bis zu fünf erwachsenen Kühen und ihren Jungtieren Platz.
Wer sich für eine Patenschaft für diese imposanten Tiere interessiert, erhält dazu Informationen bei der Thüringer Zoopark Stiftung unter www.zooparkstiftung- erfurt.de