Neue Website im Frühjahr 2025 – barrierefrei und viele neue Funktionen für Menschen mit und ohne Behinderung
Der Europapark hat wirklich zu jeder Jahreszeit seinen ganz besonderen Charme. Mit dem Beginn der Sommersaison erwachen nicht nur sämtliche Fahrgeschäfte zu neuem Leben sondern auch die wundervolle Natur. Alles blüht, wird grün und zeichnet ein traumhaftes Bild aus bunten Blumen und sich öffnenden Knospen. Zumindest lässt schon das mein Herz höher schlagen ohne was gefahren zu sein.
Ebenso hält der Europapark viele Neuerungen bereit. Neue Shows, der Voltron Nevera Coaster sowie der Alpenexpress und die Tiroler Wildwasserbahn, auf deren Eröffnung schon alle Europapark- Liebhaber sehnsüchtig warten.
Ein ebenfalls sehr wichtiges Thema, auf welches ich in diesem Bericht meinen Fokus legen möchte ist aber das Thema Barrierefreiheit, denn darüber gibt es viel zu berichten. Auf der Pressekonferenz zur Saisoneröffnung 2024 wurde groß bekannt gegeben, dass für Sehbehinderte 100 Prozent der Fahrgeschäfte genutzen werden können und dem kann ich nicht wiedersprechen. Jedoch war ich über ein paar Veränderungen sehr überrascht und das teilweise nicht positiv und auch sonst wurde gerade im Bezug auf Menschen mit Sehbehinderung bis auf einzelne Kleinigkeiten eher wenig verändert, was ich persönlich etwas schade fand. Deshalb habe ich bei unserem letzten Europapark Besuch mal etwas genauer hingeschaut ;-).
Vorab noch ein kurzes Wort zu den Bildern und meiner Sehbehinderung. Ich habe Retinitis Pigmentosa und bin nachtblind. Die Nachtblindheit lässt sich auf den Bildern ganz gut darstellen um ein grobes Gefühl dafür zu bekommen wie ich in dunklen Ecken sehe. Allerdings ist es etwas schwierig meine ebenso vorhandene Gesichtsfeldeinschränkungen zu simulieren, deshalb will ich etwas anders verdeutlichen, damit ihr das vielleicht auch so nachvollziehen könnt. Mein zentrales Sehvermögen bewegt sich gerade zwischen 10 und 15°. Am besten nehmt ihr euch eine Klorolle, schaut mit einem Auge durch und macht das andere zu, dann habt ihr so grob das was ich sehe, ist bei mir aber immer noch etwas weniger (Tunnelblick).
Nun steigen wir aber einfach mal ein.
Die wohl größte Veränderung ist wohl, daß an den Attraktionen die eine VirtualLine haben nun der Zugang auch für Menschen mit Behinderung ist. Rollstuhlfahrer oder Krückenbenutzer dürfen die regulären Zugänge wie gehabt benutzen. Jedoch ist das an den Schildern die dafür aufgestellt wurden nicht ersichtlich, sodass manche auch mit Gehbehinderung die VL- Eingänge benutzt haben, weil es da in der Kommunikation noch Unklarheiten gibt. Da muss definitiv nachgebessert werden.
Im Bezug auf meine Sehbehinderung finde ich lediglich den Aspekt besser, dass man als Mensch mit Behinderung nicht mehr so auf dem Präsentierteller ist, da man über die Benutzung der VL definitiv nicht mehr so auffällt. Doch hier das große Aber:
Mal abgesehen von Wodan sind sämtliche VL’s super schlecht beleuchtet und haben Stufen die teilweise kaum bis keine Stufenmarkieren haben. Dies betrifft: Bluefire, Poseidon, Euro Mir, Piraten in Batavia und das Voletarium (das Voletarium kommt noch an anderer Stelle).
Gerade bei Sehbehinderungen spielen die Beleuchtung sowie Kontraste/ Stufenmarkierungen eine große Rolle. Ich bin mir bewusst das bei den oben genannten Attraktionen sowieso immer eine Begleitperson, die älter als 16 Jahre alt ist, mit dabei sein muss (außer dem Voletarium). Dennoch möchte ich erwähnen, dass ich mich gerade in dunklen Bereichen sehr konzentrieren muss und durch diese Änderung mehr auf Unterstützung angewiesen bin. An sich finde ich die Idee ja nicht schlecht, denn auch die anderen Eingänge für Menschen mit Behinderung hatten nicht nur ihre Vorteile. Gerade bei Wodan und Bluefire kamen einem jede Menge aussteigende und einsteigende Gäste entgegen die ihre Rucksäcke holten oder verstauten. Das ist insgesamt sehr unübersichtlich und erfordert ebenfalls Konzentration.
Von daher ist der Ansatz also an sich gut, jedoch müsste meiner Meinung nach noch ordentlich an der Beleuchtung und den Stufenmarkierungen gearbeitet werden. Denn so hart es vielleicht klingen mag, diese Veränderung ist zumindest aktuell noch keine wirkliche Verbesserung in Richtung Barrierefreiheit. Denn zuvor kam ich zumindest durch die ursprünglichen Eingänge für Menschen mit Behinderung relativ gut ohne Hilfe klar. Aber ich bin guter Dinge das der Europapark auch hier sicher noch nachbessern wird.
Über die Europapark App oder auch vor Ort in Form eines Flyers findet ihr einen Leitfaden für Menschen mit Sehbehinderung. Hier gibt es folgende Einteilung:
Attraktionen die ohne Begleitung genutzt werden können.
Attraktionen die mit Begleitperson genutzt werden können.
Das ist insgesamt sehr übersichtlich und überschaubar gestaltet in Form von Farbeinteilung. Grün steht hier für „ohne Begleitperson“ gelb für „mit Begleitperson“ und rot für „nicht nutzbar“.
Gesperrt sind seit dieser Saison keine Attraktionen mehr für Sehbehinderte.
Auch an den Attraktionen selbst findet man Infotafeln die farblich aufzeigen, ob diese Attraktion mit oder ohne Begleitung nutzbar ist.
Also insgesamt ein unkompliziertes Konzept. Zumindest kann ich sagen, dass ich bei der Festlegung der Attraktionen in die zwei Kategorien überwiegend übereinstimme.
Ein paar Angaben haben mich jedoch ehrlich gesagt irritiert, da ich überrascht bin, daß es Attraktionen gibt die man alleine machen könnte, die ich persönlich aber für bedenklich halte.
Hierzu gehören folgende Attraktionen:
Abenteuer Atlantis, Fluch der Kassandra, Laser Adventure, Limerick Castle, Poppy Towers, Mül- Müls Karussell und das Voletarium.
Keine Frage, sitzt man mal in den Attraktionen drin, sehe ich da kein Problem. Aber die Wege dorthin sollten in dem Fall ja auch alleine beschritten werden können und da sehe ich bei manchen leider die Gefahr sich zu verletzen, da ich selbst schon die ein oder andere Treppenstufe übersehen habe. Bei Abenteuer Atlantis (ein Dark Ride im griechischen Themenbereich) z. B. gibt es im Warteschlangenbereich Stufen. Zwar sind diese leicht beleuchtet, haben aber keine Kantenmarkierung. Somit kann ich für meinen Teil oft nicht gleich richtig erkennen wo die Stufe losgeht und wo die letzte aufhört. Inzwischen weiß ich das und bin vorsichtig, aber für jemanden der es nicht kennt? Auch der Einstieg in die Attraktion ist sehr dunkel. Da diese Attraktion ein forlaufendes System hat und die Wagen zum einsteigen nicht stehen bleiben, würde ich hier ehrlich gesagt von einer alleinigen Nutzung abraten, wenn ihr euch nicht auskennt.
Ebenfalls ist der Weg zu den Poppy Towers (Free- Fall Towers) und dem Mül- Müls Karussell (beide Attraktionen befinden sich im Königreich der Minimoys in der Arthur Halle) etwas unübersichtlich. Zu den Poppy Towers gibt es einen stufenfreien Weg, jedoch ist dieser ebenfalls sehr dunkel. Auf dem Weg dorthin gibt es einen Kleinkinder Spielbereich, wodurch davor oft Kinderwagen abgestellt werden. Durch die Thematisierung und die vielen wartenden Eltern ist der Weg dorthin für mich herausfordernd zu bestreiten. Hier kam es schon zu leichteren Kollisionen mit anderen Gästen, die ich nicht gesehen habe. Um zu Mül- Müls Karussell zu kommen müsst ihr zusätzlich eine Treppe beschreiten, die aber an sich gute Stufenmarkierungen hat. Diese Attraktion habe ich lediglich zu Testzwecken ausprobiert, da sie eher für kleine Kinder gedacht ist (war trotzdem ganz lustig). Für wartende Besucher und Kinderwagen kann der Europapark natürlich nichts. Dem entgegenzuwirken könnte dann aber vielleicht doch eine bessere Beleuchtung helfen oder dafür zu sorgen das Besucher die Kinderwagen nicht mehr direkt in diesen schmalen Weg parken. Den Weg dorthin gehe ich nicht alleine.
Im irländischen Themenbereich findet ihr den Indoorspielplatz Limerick Castle. Für Kinder ein Paradies, gerade an verregneten Tagen. Ich würde allerdings Menschen mit Sehbehinderung empfehlen, abzuwägen ob man da unbedingt mit rein muss. Klar, kleine Kinder brauchen Begleitung, keine Frage. Hier ein paar kleine Hinweise:
Es ist relativ dunkel, verwinkelt, unübersichtlich, hat Stufen und man kann sich leicht den Kopf stoßen. Nur damit ihr eine grobe Vorstellung habt und evtl. besser abwägen könnt, ob dies für euch in Frage kommt
Fluch der Kassandra (im griechischen Themenbereich) hat ebenfalls einen relativ dunklen Zugang, die beiden hinteren Reihen dieses Simulations- Fahrgeschäftes haben eine nicht markierte Stufe. Auch diese Attraktion bin ich nur aus Testzwecken gefahren. Aufgrund meiner Gesichtsfeld Einschränkungen kann ich nicht alle der visuellen Effekte wahrnehmen, was es leider dann doch etwas unattraktiv für mich macht.
Das Voletarium im deutschen Themenbereich, ein Flying Theatre, gehört wohl zu den Attraktionen die mich beim ersten Mal wirklich überrascht haben. Auch heute noch finde ich das Voletarium einfach wunderschön, aber meist erst dann wenn ich drin sitze. Der normale Wartebereich und auch die VirtualLine sind stellenweise sehr dunkel. Ich muss dort immer sehr langsam laufen. Auch gibt es keine starken Kontraste und auch die Treppenaufgänge/Abgänge oder Absätze sind kaum oder gar nicht gekennzeichnet. Da auch die Stufen sehr dunkel gehalten sind und die Beleuchtung schlecht ist, kann ich zum Beispiel nicht erkennen, wann ein Absatz kommt oder die Treppe zu Ende ist.
Oben angekommen, wird man vom Personal den verschiedenen Ebenen zugeteilt. Mein Problem hier: Ich kann meist nicht sehen wo Mitarbeiter hinzeigen, es wird aber auch gesagt auf welche Ebene (es gibt 6 Stück) man gehen soll. Um zu der zugewiesenen Ebene zu kommen, muss man durch ein Drehkreuz. Je nach Ebene, geht es nochmal die Treppe hoch oder runter. Auch hier sind die Stufen dunkel.
Bevor man den Flugsimulator betritt, wird man Nummern zugeteilt und durch ein kurzes Video der Ablauf vor betreten des Flugsimulators erklärt, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleiten.
Laut Leitfaden könnt ihr diese Attraktion ohne Begleitung nutzen. Anhand meiner obigen Beschreibung lässt sich vielleicht erkennen, dass dies meiner Ansicht nach nicht sinnvoll ist. Zuviele Faktoren, die man visuell wahrnehmen können sollte. Dies sollte man bei alleiniger Benutzung bedenken und abwägen.
Grundsätzlich ist es ja so, dass man meist ja sowieso jemanden als Begleitung bei sich hat. Mich irritiert es aber dennoch, da die Angaben im Leitfaden zur alleinigen Nutzung der oben genannten Attraktionen nicht meinen Erfahrungen entsprechen und kann der Einkategorisierung dieser nur bedingt zustimmen.
Was mich aber am meisten überrascht, dass ich das Laser Adventure (Laser- Labyrinth) im englischen Themenbereich alleine machen könnte. Ich wollte es gerne ausprobieren und ging nichts ahnend rein und die Tür ging hinter mir zu und es war einfach komplett dunkel. Nachdem ich gefühlt ewig in dieser Maze drin war und kurz vor einer Panikattacke stand und den Tränen nah war, habe ich irgendwie durch vorantasten den Ausgang gefunden. Es war ein Alptraum. Ich wusste nicht wohin. Gehe ich vorwärts oder rückwärts? Ich hatte keinen Anhaltspunkt.
Der Leitfaden sagt ich könnte es alleine machen. Vor der Attraktion findet man zwar ein Schild mit Anleitung, auf dem man über die Dunkelheit informiert wird. Mich irritiert die Angabe im Leitfaden aber trotzdem sehr und ich kann Menschen mit Nachtblindheit und/ oder Sehbehinderung nur davon abraten, diese Attraktion zu benutzen.
Der Europapark ist immer dabei etwas zu verbessern, auch für Menschen mit Sehbehinderung. Als regelmäßige Besucherin fallen mir diese sehr wohl auf und ich bin für alle Veränderung sehr dankbar, da mir diese ein möglichst selbstständiges Unterwegssein im Park ermöglichen.
Somit hat der Ausgang des EP- Expresses im spanischen Themenbereich hellere Lichter bekommen, was ich sehr viel besser finde. Auch hat der Flat Ride Dancing Dingie im irländischen Themenbereich an der Treppe zur Attraktion eine schöne, helle Stufenbeleuchtung bekommen.
Die Wände des Baby- Switch Aufgangs zum Can- Can Coaster erhielt ein Upgrate, welches nicht soviel von dem sowieso schon schwachen Licht schluckt, wobei es da definitiv auch noch Verbesserungsbedarf gibt, gerade was die Stufenmarkierungen betrifft. Ursprünglich wurden bei Bluefire und Wodan zur besseren Orientierung Zahlen auf den Boden gemacht (wenn man durch den ursprünglichen Zugang für Menschen mit Behinderung kam). Das fand ich persönlich eine sinnvolle Verbesserung, die durch die neue Änderung für den Eingang über die VL hinfällig wurde. Aber dort gibt es ja auch Zahlen auf dem Boden.
Es gäbe sicher noch jede Menge Dinge zu berichten, die hier eigentlich aufgeführt werden sollten, aber das würde dann doch den Rahmen sprengen. Auf die ganzen Restaurant ́s und Toiletten kann ich hier nicht tiefer eingehen, außer das manche Toiletten (gerade in England und Island) sehr dunkel sind. Durch die unterschiedliche Thematisierung sind auch die Schileßmechanismen der Toilettentüren überall anders. Da musste ich anfänglich schon auch mal suchen, was jetzt nicht weiter dramatisch ist aber manchmal etwas unkomfortabel, wenn man sich nicht auskennt und immer erstmal suchen muss. Das kostet ja auch Zeit.
Dann haben wir natürlich die ganzen Attraktionen, die man nur mit Begleitperson machen soll, die aber auch oft dunkel sind, wie z.B. Arthur oder der Can- Can Coaster, an welchen sich jetzt nicht wirklich etwas verändert hat. Bei Arthur ist der seperate Eingang sehr dunkel, hat aber gleichzeichtig ein direkt blendendes Licht, sodass ich alle anderen Dinge drum herum noch viel schlechter erkennen kann. Da bin ich dann auch wirklich auf eine Begleitung angewiesen.
Auf Attraktionen wie das 360° Kino im Traumzeit Dome oder das Magic Cinema 4D Kino kann ich persönlich verzichten, da diese großen Leinwände mit Gesichtsfeld- einschränkungen für mich jetzt nicht so viel Sinn machen.
Auch wenn dieser Bericht vielleicht viele Bereiche im Europapark beleuchtet, die meiner persönlichen Meinung nach im Bezug auf das Thema Barrierefreiheit noch nicht optimal gelöst sind, tut es dem Erlebnis, welches man dort haben kann, keinen Abbruch. Ich liebe es im Europapark zu sein und es gibt natürlich jede Menge Bereiche in denen ich bestens ohne Hilfe zurecht komme. Dieser Bericht sollte lediglich zeigen, dass es noch Verbesserungsbedarf gibt, wenn wir über Inklusion von Menschen mit Sehbehinderung sprechen. Mich begeistert das, obwohl der Europapark so groß und vielfältig ist, dennoch in vielen Bereichen auch Menschen mit Behinderungen mehr in den Fokus genommen werden. Um es mit Roland Mack ́s Worten zu sagen »Wir sind Vorreiter« und das ist wahr. Deshalb gilt es auch hier mal Danke zu sagen! Danke für alle Bemühungen, innovative Ideen und angenommenen Ratschläge von Betroffenen. Ich sehe den Europapark in der Lage in dem Bereich der Barrierefreiheit Spitzenreiter zu werden.
Abschließend möcht ich gerne noch auf eine Sache eingehen, die mir dieses Mal sehr positiv aufgefallen ist und das ist die Freundlichkeit der Mitarbeiter. Zuvorkommend und hilfsbereit und überwiegend geduldig. Also auch hier ein großes Dankeschön!
Tipp: Auch als Mensch mit einer Sehbehinderung dürft ihr, wenn ihr die Shows besuchen wollt, denn barrierefreien Eingang benutzen. Dieser öffnet 2-3 Minuten früher als der für den regulären Eingang, damit man Zeit hat sich in Ruhe einen geeigneten Platz für sich auszusuchen. Dies wird im Leitfaden leider nicht explizit erwähnt, was ich persönlich aber für sinnvoll halten würde dies dort zu vermerken. Gerade im Globe Theatre in England und dem Theatro in Italien ist das doch eine Erleichterung, da es in diesen Stufen hat und auch von der Beleuchtung her der Thematisierung entsprechend angepasst ist. Mit anderen Worten: Es ist überwiegend dunkler. Wenn man sich jetzt auf die Stufen konzentrieren muss und gleichzeitig aber noch nach einem geeigneten Platz suchen soll während alle anderen Gäste auch rein stürmen um einen guten Platz zu bekommen, dann kann das echt stressig werden.
Also scheut euch nicht den barrierefreien Eingang zu benutzen. Eine halbe Stunde vorher solltet ihr aber schon da sein.
Da das Beste ja bekanntlich zum Schluss kommt, erfaht ihr hier noch kurz etwas über meine ersten Eindrücke zu der neuen Achterbahn Voltron Nevera, da wir inzwischen auch in den Genuss kommen durften sie auszuprobieren. Berichte über die Fahrt und Onrides gibt es inzwischen zu Genüge, deshalb beschränke ich mich hier vorrangig auf die Umsetzung zum Thema Barrierefreiheit und wie ich das alles wahrgenommen habe.
Um der Erfahrung Willen beschlossen wir zumindest einmal den Wartebereich normal zu durchlaufen.
Der Außenbereich ist wirklich schön angelegt und es gibt an allen Ecken etwas zu entdecken. Da hält man auch mal längeres Warten aus. Der Innenbereich ist, wie auf vielen Videos zu sehen, sehr dunkel. Wie ihr ja schon wisst, ist es für mich ja nochmal dunkler. Das heißt, dass ich eigentlich nicht wirklich sehen konnte wo es weiterging und wo die Begrenzungen der Warteschlange sind. Da ich mich nicht die ganze Zeit aufs Suchen konzentrieren und immer auf den Boden schauen wollte, ließ ich mich von meinem Mann führen, damit ich mir zumindest teilweise die geniale Thematisierung anschauen konnte. Diese ist einfach großartig und hat mich echt begeistert. Was mir auch sehr positiv aufgefallen ist, dass es im Wartebereich unten keine Stufen und somit keine potenziellen Stolperquellen gibt und dies weder in der VL- Schlange, dem Single Rider oder der normalen Warteschlange. Das ist sehr angenehm.
Bevor es die Treppe in den Einstiegsbereich geht, kommt man zu den Schließfächern. Die erste Benutzung der Schließfächer war für echt anstrengend. Es gibt Bildschirme, auf denen erklärt wird wie alles funktioniert. Die habe ich aber erst beim zweiten Mal entdeckt. Man bekommt eine Karte um lose Gegestände und Rucksäcke zu verstauen. Die freien Schließfächer haben ein grünes Licht, die belegten ein rotes. Auch hier ist es insgesamt sehr dunkel, weshalb ich mir von meiner Begleitung helfen lasse. Nach der vierten Fahrt finde ich mich inzwischen aber insegesamt gut zurecht und kann mich besser orientieren. Aber mit Hilfe ist es doch etwas stressfreier.
Danach geht es eine Treppe nach oben, wo erstmal eine Einteilung in die Reihen stattfindet. Die Stufen haben keine Markierungen, auch die nicht, die auf der anderen Seite wieder runter gehen. Auf der anderen Seite ist die Beleuchtung an den unteren Stufen sehr schlecht, wodurch man kaum erkennen kann, wann man unten ist. Im oberen Bereich ist die Beleuchtung insgesamt besser und allgemein ist der Einstiegsprozess nicht so hektisch wie ich es befürchtet hatte. Das Licht ist für meine Verhältnisse echt in Ordnung und durch die Voreinteilung und dem doch langsam fahrenden Wagen kommt in meinem Fall überhaupt kein Stress auf. Der Ablauf beim Einsteigen empfinde ich wirklich als angenehm und super abgestimmt.
Insgesamt bin ich einfach begeistert. Auch wenn es in manchen Bereichen wirklich dunkel ist, finde ich es als Sehbeinträchtigte wirklich angenehm. Lediglich die Treppe nach unten nach der Fahrt, bei den Schließfächern und dem Kartenabwurf nach Verlassen der Schließfächer könnte man wirklich etwas besser beleuchten. Wenn dann noch die Stufen markiert werden würde, gäbe es meines Erachtens nach nichts weiter auszusetzen.
Es ist einfach nur der Hammer! Voltron Nevera ist eine wirklich starke Achterbahn, die unfassbar viel Spaß macht. Bei mir hat sie für einen ordentlichen Adrenalin- Kick gesorgt und auch nach dem vierten Mal kann ich noch immer nicht so richtig fassen, was da alles passiert. Einfach der Wahnsinn. Ich bin ehrlich:
Voltron macht nicht nur extrem viel Spaß, sie ist auch eine körperlich sehr anspruchsvolle Achterbahn. Bei uns war nach dem zweiten Mal Schluss, da wir danach wirklich fertig waren. Aber da jeder anders ist, muss das bei anderen nicht so sein.
Für uns hieß es danach jedenfalls: Kaffee holen und erstmal gemütlich machen. Für meinen Geschmack genau der richtige Ausgleich nach so viel Aktion!
Ps: Ich bzw. wir werden auch weiterhin regelmäßig den Europapark besuchen, weil es einfach nur schön ist dort zu sein. Abschalten, Seele baumeln lassen und den Alltag vergessen. Das geht hier in jedem Fall. Ich bin gespannt wo die Reise zum Thema Barrierefreiheit im Europapark hingeht und sage an dieser Stelle aber erstmal: Danke fürs lesen und bis zum nächsten mal.
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