WORKSHOPS IM JUNGEN MUSEUM
Am Freitag, den 7. Juli findet der Workshop „Jugendstil – Ornament und Muster“ von 13 bis 16 Uhr statt. In den Räumen des Osthaus Museums lassen sich allerlei Muster und Ornamente entdecken, womit die Einrichtung geschmückt wurde. Bei genauer Betrachtung können darin unterschiedliche Phantasieformen entdeckt werden. Inspiriert von dieser Formenvielfalt und mit Blick auf die unerschöpflichen Gestaltungsmöglichkeiten werden danach aus verschiedenen Formen und Farben eigene Muster zunächst auf Pappe gemalt und anschließend auf Porzellan übertragen.
An dem Workshop können maximal 10 Personen teilnehmen, die Teilnahmegebühr beträgt 10 € inkl. Eintritt und Material. Eingeladen sind Jung und Alt: Eltern(teil) mit Kind(ern) etc., aber natürlich auch Einzelpersonen ab 8+. Anmeldung erforderlich unter: 02331-207 2740.
Am Samstag, den 8. Juli findet dann der Workshop „Über Linie und Farbe zum Kunstwerk“ von 14 bis 16 Uhr statt. Gemeinsam mit dem Hagener Künstler Nuri Irak wird in dem Workshop mit Linie, Form und Farbe experimentiert. Nach der Betrachtung von Werken im Kunstquartier entstehen skizzenhafte, abstrakt-gegenständliche Darstellungen, die von der atmosphärischen Leichtigkeit des Sommers inspiriert sind.
An dem Workshop können maximal 10 Personen teilnehmen, die Teilnahmegebühr beträgt 8 € inkl. Eintritt und Material. Eingeladen sind Jung und Alt: Eltern(teil) mit Kind(ern) etc., aber natürlich auch Einzelpersonen ab 12+. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: 02331-207 2740.
Bildnachweis: Museum / Nuri Irak
ÖFFENTLICHE FÜHRUNG IM OSTHAUS MUSEUM
Am Sonntag, den 9. Juli findet ab 12.15 Uhr eine Führung durch die Ausstellung „Heinz Mack – Das Licht in mir“ statt. Der Bildhauer und Maler Heinz Mack (*1931) gehört zu den weltweit bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten unserer Zeit. Die Jahre 1957-1963, die ZERO-Jahre, sind für den bildnerischen Werdegang Macks von besonderer Bedeutung. 1957 entschied sich Mack zunächst gegen eine Malerei der Farbe. Im Mittelpunkt stand damals das Konzept von Struktur. Es entstanden schwarz-weiße Bilder, die Mack als „Dynamische Strukturen“ betitelte. Nach 1960 entstanden allerdings mehrfarbige Strukturzeichnungen, die Mack selbst als „Farbchromatiken“ bezeichnete. Thema der Farbchromatiken ist das Kontinuum des Farblichts. Sowohl die Abfolge der Lichtfarbe ist hier von Bedeutung wie auch der zwischen den einzelnen Farben sich ausbildende Übergang , die Nuance. Mack überträgt in die Farbchromatiken die Spektralfarben nicht mit naturwissenschaftlichem Anspruch, denn dies bedeutet einen unkreativen, nicht künstlerischen Prozess einleiten. Es ist das jeweilige Bild selbst, welches seine Farben findet, nicht das Prisma hat die Bildfindung zu übernehmen.
Mack gab 1963 die Tafelmalerei gänzlich auf. Zu Beginn der 1990er Jahre entstanden seine neuen Farbbilder, die er bis heute weiterführt. Befragt zu seinen Farbbildern äußerte sich der Künstler damals so: „Die Identität von Farbe und Licht … ist der Gegenstand meiner Malerei, es ist ihr einziger Gegenstand … Das Wesen der Farbe ist ihre Strahlung.“ Wir haben es bei diesen neueren Werken zu tun mit einer „malerischen Malerei“, deren Qualität die Nuance ist. Die Nuance, welches ein entscheidendes Prinzip der Chromatik ist, bezeichnet die Übergangszone von einer Farbe in die andere. Macks Begeisterung, vor allem für klassische Musik, hat eine Analogie zu seiner bis heute andauernden autonomen, vom Gegenständlichen freien Lichtmalerei: „Die Autonomie meiner Malerei muss die gleiche Bedeutung haben, die sie in der Musik hat. Ich vermute auch, dass meine Musikalität und mein Interesse an Klangfarben und Rhythmen meine Malerei beeinflusst. Alles, was ich mache, ist gegenstandfrei, in der Skulptur wie in der Malerei.“ Gezeigt werden insgesamt 66 Arbeiten aus den Jahren 1958 bis 2023: 43 Gemälde (Chromatische Konstellationen), sieben Wandreliefs/Objekte, 15 Skulpturen und eine Lichtstele.
Für den einstündigen Rundgang durch die Ausstellung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis ein Führungsentgelt in Höhe von 5 Euro erhoben. Eine Anmeldung ist notwendig und wird unter 02331-2072740 entgegen genommen.
Bildnachweis: Heinz Mack: Ohne Titel (Chromatische Konstellation), 1991/ 2016, 210 x 214 cm, Material: Acryl auf Leinwand, Foto © Studio Heinz Mack
ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN IM OSTHAUS MUSEUM
Am Sonntag, den 9. Juli findet ab 15 Uhr eine öffentliche Führung zur Geschichte des Osthaus Museums statt. Das von Karl Ernst Osthaus 1902 in Hagen gegründete Folkwang-Museum wurde bald als erstes Museum für zeitgenössische und moderne Kunst weltweit berühmt. In den von Henry van de Velde im Jugendstil gestalteten Innenräumen wurden Kunst und Kunstgewerbe verschiedener Epochen und Kulturkreise dialogisch gegenübergestellt. Mit diesem ungewöhnlichen Ausstellungskonzept verfolgte Osthaus das Ziel, Kunst und Leben zu versöhnen. Die Sammlungen des Osthaus Museums geben Einblick in verschiedene Aspekte der Museumsgeschichte.
Für den einstündigen Rundgang durch das Museum wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis ein Führungsentgelt in Höhe von 5 Euro erhoben. Eine Anmeldung ist erforderlich und wird unter 02331 207 2740 entgegengenommen.
Bildnachweis: Blick auf den historischen Gebäudeteil des Osthaus Museums, Foto: Werner Hannappel, Essen
FÜHRUNG IM HOHENHOF UND AM STIRNBAND
Am Mittwoch, den 12. Juli findet ab 16 Uhr eine öffentliche Führung im Hohenhof und am Stirnband statt. Der Hohenhof ist ein architektonisches Highlight aus der Zeit des Jugendstils. Für den Hagener Kunstmäzen und Kulturreformer Karl Ernst Osthaus errichtete der belgische Jugendstilkünstler Henry van de Velde 1906 bis 1908 das Wohnhaus der Familie, den Hohenhof. Heute zählt das Gebäude europaweit zu den wenigen begehbaren Gesamtkunstwerken im Jugendstil. Bis heute ist die Idee des Gesamtkunstwerkes für den Betrachter in der minuziösen und individuellen Komposition der Räume erlebbar. Die Bestrebungen des gebürtigen Hageners Karl Ernst Osthaus reichten über die Planung seines Wohnhauses weit hinaus. Neben dem 1902 eingeweihten Folkwang-Museum plante Osthaus die Villenkolonie Hohenhagen, zu der auch der Hohenhof gehört. Ein Rundgang durch die wiederhergestellte Gartenanlage sowie zu den Lauweriks-Häusern und der Villa Cuno von Peter Behrens schließt sich an.
Die Teilnahmegebühr von 9 € inkl. Eintritt ist an der Kasse des Treffpunkts, dem Hohenhof am Stirnband 10, zu entrichten. Eine verbindliche telefonische Anmeldung unter der Nummer 207 2740 ist erforderlich, die Veranstaltung findet ab einer Teilnehmerzahl von zehn Personen statt.
Bildnachweis: Der Hohenhof, Foto: Willy Moll