Arnheim, NL. Während die Brutzeit vieler Vogelarten erst im Frühling einsetzt, ist die Brutsaison der Brillenpinguine im Burgers' Zoo bereits beinahe vorbei. Die Pinguinart ist an den Küsten Südafrikas und Namibias heimisch. Wie in freier Wildbahn brüten sie auch in Arnheim für gewöhnlich zweimal im Jahr: im September und im Januar. Dann nämlich ist im Süden Afrikas Sommer. Nachdem die neun Jungvögel in Arnheim im Außengehege aus dem Ei gekrochen sind und hinter den Kulissen gelernt haben, wie sie gefüttert werden, ließen die Tierpfleger heute acht der Vögel wieder ins Pinguin-Außengehege.
Einzigartige Brutzeit
Brillenpinguine brüten im Burgers´ Zoo für gewöhnlich zweimal im Jahr. Im September beginnt die erste Brutzeit, auf die im Januar meistens eine zweite folgt. Auf den ersten Blick erscheint es seltsam, im Herbst zu brüten und die Küken im Winter aufzuziehen. Die Vögel orientieren sich jedoch an den Jahreszeiten Südafrikas und Namibias. Zu dieser Zeit ist dort Sommer und das Nahrungsangebot auf der Südhalbkugel am Größten.
Erfolgreiche Aufzucht ist nicht selbstverständlich
Die Arnheimer Pinguin-Kolonie zählt zusammen mit den neun Pinguinjungen insgesamt 75 Vögel. Damit kommt der Burgers' Zoo im Rahmen des Europäischen Populationsmanagementprogramms (EEP) zu einem positiven Ergebnis, was die erfolgreiche Zucht von Brillenpinguinen betrifft. Dies ist nicht selbstverständlich, obwohl die Tiere in vielen europäischen Zoos zu finden sind. Wahrscheinlich begünstigt die Größe der Kolonie im Burgers' Zoo den Aufzuchterfolg.
Fütterungskurs für junge Pinguine
Nach einer Brutzeit von etwa vierzig Tagen schlüpfen die Jungtiere im Burgers´ Zoo. Nachdem sie etwa zwei Monate lang von ihren Eltern aufgezogen wurden, müssen sie sich in der freien Natur selbst Futter suchen. Diese Zeit verbringen die Vögel hinter den Kulissen, um zu lernen, Fisch von den Tierpflegern anzunehmen. Sobald der ‚Fütterungskurs‘ Früchte trägt, werden die Jungvögel zusammen mit ihren Mitstreitern wieder zur Kolonie zurückgebracht.