Fabriken, Hüttenwerke, Zechen und Kokereien gigantischer Ausmaße prägten einst das Ruhrgebiet. Ein engmaschiges Transportnetz aus Eisenbahnen Schifffahrtskanälen und Seilbahnen verband die Anlagen.
Die einzigartige Kulisse aus rauchenden Schornsteinen, stählernen Fördertürmen, Hochöfen, Gasometern, gewaltigen Gasleitungen und Kühltürmen ist allerding heute zumeist Geschichte. Viele Industrieanlagen sind dem Strukturwandel zum Opfer gefallen.
Damit sie nicht in Vergessenheit geraten befasst sich der Maler Helmut Paulin mit ihnen. Die Vorlagen für seine Werke sind Fotografien, deren Inhalt er mit einer Palette möglichst gedeckter Farben als Ölgemälde mit unverwechselbarem Erscheinungsbild wiedergibt. Dabei kommt es ihm besonders darauf an, die in Erinnerung gebliebene Stimmung zum Ausdruck zu bringen.
Helmut Paulin wurde 1948 in Bochum geboren und entwickelte die Leidenschaft zur Malerei schon während seiner beruflichen Tätigkeit. Ab 2008 intensivierte er sie innerhalb der Gruppe Local Artists Network um Jiny Lan. Hier entwickelte er seine Vorliebe für unterschiedlichste Techniken, Materialien und Motive.
Zurzeit arbeitet er fast ausschließlich mit Ölfarben auf Leinwand und bevorzugt neben der Abstraktion und Porträtmalerei auch die Architektur- und Landschaftsmalerei. Seine Gemälde waren sowohl in Einzel- als auch in Gruppenausstellungen in verschiedenen Ruhrgebietsstädten zu sehen. Helmut Paulin lebt und arbeitet in Witten.
In der Ausstellung in der Zeitreise Strom zeigen wir gut 40 seiner Werke mit dem Schwerpunkt auf Industrieanlagen an der Ruhr.
Die Ausstellungseröffnung findet am Internationalen Museumstag, Sonntag den 21.5.2023 um 11.00 Uhr im Museum statt. Der Eintritt an diesem Tag ist frei.