Slagharen hat über eine Million Besucher pro Jahr und möchte für seine Gäste Verantwortung übernehmen. Wilco Warning, Assistant Manager Operations, erklärt: „Wir möchten – insbesondere unseren jungen Gästen – ein gesundes, sicheres Umfeld bieten. Daher haben wir beschlossen, den Freizeitpark mit Ausnahme von vier Raucherzonen rauchfrei zu machen. Diese Zonen werden bewusst an Orten eingerichtet, an denen andere Besucher nicht durch den Rauch gestört werden.“
Positive Reaktionen
Die meisten Besucher des Freizeitparks reagieren positiv auf das Rauchverbot. Warning: „Wir lesen in den Bewertungen, dass die Gäste froh darüber sind, vor allem für ihre Kinder.“ Insbesondere die rauchfreien Warteschlangen sind für viele Besucher eine erfreuliche Neuerung, da man oft über einen längeren Zeitraum in der Schlange steht und seinen Platz natürlich nicht verlassen möchte. „Glücklicherweise hatten wir im Club van Elf, der niederländischen Branchenorganisation der größten Freizeit- und Tierparks, ohnehin schon festgelegt, dass Wartebereiche grundsätzlich rauchfrei werden sollten. Dadurch wurde bereits ein großes Ärgernis beseitigt. Wir selbst sind noch einen Schritt weiter gegangen und haben auch den Rest des Parks so rauchfrei wie möglich gestaltet“, fügt Warning hinzu.
Durchsetzung
Warning erklärt, dass es ziemlich aufregend war, diesen Schritt zu gehen: „Wir waren besorgt, dass diese Maßnahme zu Diskussionen führen würde, vor allem weil wir einer der ersten Parks waren. Aber in der Praxis stellen wir fest, dass wir so gut wie keine Beschwerden von Besuchern erhalten. Es ist nur so, dass nicht alle Besucher Bescheid wissen. Wenn wir sehen, dass jemand raucht, weisen wir ihn auf unser Rauchverbot hin und verweisen ihn höflich auf einen Raucherbereich. Manchmal erfordert dies einige zusätzliche Erklärungen, aber die meisten Besucher reagieren verständnisvoll.“ Natürlich sind die Mitarbeiter von Slagharen über die Nichtraucherpolitik informiert. „Wir bitten unsere Mitarbeiter, nicht in Sichtweite der Besucher zu rauchen, da wir der Meinung sind, dass wir eine Vorbildfunktion haben. Die Mitarbeiter rauchen daher auch nicht in den Raucherbereichen des Parks.“
Kommunikation vorab
Ein Tipp von Warning für andere Freizeitparks: „Am besten sollte schon vor dem Besuch kommuniziert werden, dass der Park (teilweise) rauchfrei ist. Zum Beispiel wenn Gäste online ein Ticket kaufen. Auf diese Weise vermeidet man Diskussionen im Park selbst. Außerdem wird auf unserer Website darauf hingewiesen und die Gäste sehen es sofort beim Betreten des Freizeitparks. Ferner erwähnen wir das (weitgehende) Rauchverbot auch auf dem Lageplan und in der Informationsbroschüre des Freizeitparks.“ Slagharen erwägt überdies, die Rauchfreiheit als Durchsage im Park zu kommunizieren. „Auf diese Weise könnten wir unsere Besucher den ganzen Tag über auf unseren rauchfreien Park hinweisen.“
Die nächsten Schritte
Da nicht alle Freizeitparks in den Niederlanden bereits (teilweise) rauchfrei sind, stellt Slagharen fest, dass einige Besucher sich noch daran gewöhnen müssen. Warning: „Ich glaube, es ist nur eine Frage der Zeit. Sobald andere große Vergnügungsparks diesem Beispiel folgen, wird es normal werden. Dann ist es für uns nur logisch, den nächsten Schritt zu machen. Dies bestätigt Slagharen-Geschäftsführer Dave Storm: „Ich gehe davon aus, dass wir Zigaretten in Zukunft ganz verbieten werden.“