Donnerstag, 24. März 2022, 19:30 Uhr
Wir freuen uns anzukündigen, dass Filmproduzent Martin Moszkowicz zu einem „Familiengespräch“ ins Jüdische Museum Westfalen kommt.
Martin Moszkowicz befasst sich seit seiner Jugend mit seiner Familiengeschichte. Sein Vater, Imo Moszkowicz (1925-2011), der Sohn armer osteuropäischer Juden, die sich in Ahlen niedergelassen hatten, wurde nach Auschwitz deportiert und überlebte als einziges von sieben Geschwistern den Holocaust. Nach dem Krieg prägte er als Schauspieler und Regisseur das deutsche und europäische Theater-, Film- und Fernsehschaffen maßgeblich. Martins Mutter war Renate Dadieu (1927-2021), Tochter eines hohen österreichischen SS-Offiziers, der auch nach dem Krieg überzeugter Nazi blieb. Martin Moszkowicz bezeichnete daher in der Jüdischen Allgemeinen die Geschichte seiner Eltern als „auch eine Geschichte Deutschlands“. Im Gespräch wird er sich dazu äußern, wie er diese Geschichte erforscht hat, wie seine Familie damit umgegangen ist und wie sie ihn geprägt hat.
Martin Moszkowicz wurde 1958 in Berlin geboren und wuchs in Ottobrunn auf. Er studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2014 ist er Vorstandsvorsitzender der Constantin Film AG. Die Geschichte seines Vaters Imo Moszkowicz wird in der Daueraus-stellung des Jüdischen Museums Westfalen erzählt.
Tickets: Der Eintritt kostet 6 € (reduzierte Tickets 3 €). Eine Anmeldung empfiehlt sich unterrezeption@jmw-dorsten.de oder 02362 45279.