Die Situation des Bären hatte sich durch den Krieg so sehr verschlechtert, dass die Stiftung alles unternahm, um den Bären so schnell wie möglich aus dem Kriegsgebiet zu evakuieren. Der Bär kam am Sonntag im Ouwehands Dierenpark an und befindet sich jetzt in Quarantäne.
Das Team von Bears in Mind reiste wieder einmal in die Ukraine, um einen weiteren Bären in Not zu sammeln. Im Oktober 2021 hat die Bears in Mind Foundation bereits zwei Bären durch das Crowdfunding „Beregoeiereis“ gesammelt. Die Evakuierung betrifft nun einen Braunbären, der seit Jahren unter entsetzlichen Bedingungen lebt, nämlich in einem sehr kleinen Betongitterkäfig in einer Hotelanlage. In den letzten Monaten hat sich ihr Zustand aufgrund des Krieges noch weiter verschlechtert. Da der Besitzer an der Front kämpft, kann er sich nicht mehr um sie kümmern. Bears in Mind hat alles getan, um sie so schnell wie möglich abzuholen. Die Befreiung eines Bären aus einem Kriegsgebiet ist ein aufregendes und ungewisses Unterfangen. Es war nicht ungefährlich.
„Da der Krieg weitergeht, sind die Besitzer nicht mehr in der Lage, das Tier zu versorgen. Das Futter wird knapp und wir sehen, dass diese Tiere jetzt regelmäßig wegen der Kriegsgefahr ausgesetzt werden“, sagt Ingrid Vermeulen, Direktorin der Bears in Mind Foundation. Seit dem Ausbruch des Krieges hat die Stiftung Bears in Mind daran gearbeitet, mehrere Bären aus White Rock bei Kiew zu evakuieren. Diese Bärin mit dem Namen Kiriusha wurde nun ebenfalls aus ihrer misslichen Lage gerettet.
Zirkusbär in einem Kinderlager
Kiriusha ist 24 Jahre alt und hat die ersten 6 Jahre ihres Lebens als Zirkusbärin verbracht. Danach wurde sie in ein Hotel mit einem Kindercamp gegeben. Dort lebte sie 18 Jahre lang in einem sehr kleinen, kahlen Betonkäfig, in dem sie sich kaum bewegen konnte. Sie kann sich jetzt im Bärenwald im Ouwehands Dierenpark in Rhenen entspannen.