Die Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich fördern: Das ist das Ziel einer grenzüberschreitenden kulturellen schulischen Aktion, die im Europa-Park stattgefunden hat. Durchgeführt wurde sie im Rahmen der Vereinbarung zwischen dem Europa-Park, dem Honorarkonsulat von Frankreich für Freiburg-Tübingen sowie der Académie de Strasbourg.
Vor dem Besuch in Deutschlands größtem Freizeitpark haben die Schulklassen gemeinsam an verschiedenen Projekten gearbeitet. Beim ersten Projekt haben sich circa 40 Schüler der bilingualen Klassen der Collèges Wasselone, Truchtersheim, Straßburg und Vaihingen an der Enz gemeinsam über eine digitale Plattform zum Thema Märchen ausgetauscht. Mit ihrem Märchenpodcast konnten sie die Thematik auf eine originelle und kreative Art angehen und das Format Podcast kennenlernen. Beim zweiten Projekt haben sich Klassen aus Griesheim-près-Molsheim und Neuried im Laufe des Schuljahres ein neues Repertoire an deutschen und französischen Kinderliedern angeeignet, die vom elsässichen Sänger Nicolas Fischer komponiert wurden.
In Person haben sich die 100 deutschen und französischen Schüler zum ersten Mal im Europa-Park getroffen. Um die Verbundenheit der beiden Länder zu zeigen, haben sie im Italienischen Themenbereich gemeinsam die neue Hymne der grenzüberschreitenden Kooperation „Es lebe l’amitié, vive la Freundschaft“ gesungen. Das Lied wurde anlässlich des 60. Jahrestages des Elysée-Vertrages geschrieben. Vor Ort waren auch die Repräsentanten der Région Grand Est, der Collectivité européenne d’Alsace, des Staates und des Vereins „MÄRCHENLAND“, die Partner der zwei Initiativen sind.
Im Anschluss lösten die Schüler in Grimms Märchenwald deutsche und französische Rätsel. Die jüngsten Teilnehmer durften danach an einer einstündigen Märchenlesung mit Miriam Mack, 1. Vorstandsvorsitzende des Europäischen Märchenzentrums „MÄRCHENLAND“ und Verantwortliche für Kultur und Soziales im Europa-Park, teilnehmen, während die anderen Schüler ihre Podcastfolgen finalisierten.
Seit fast 50 Jahren steht für die Inhaberfamilie Mack das Voranbringen der deutsch-französischen Freundschaft im Vordergrund. Heute tragen mehr als 1.000 französische Arbeitnehmer zum Betrieb des Europa-Park Erlebnis-Resorts bei. Mehr als eine Million französische Touristen besuchen jedes Jahr Deutschlands größten Freizeitpark.