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Pressemeldung
Die jüdische Künstlerin Ruth Rebecca Fischer-Beglückter wurde 1927 in Köln geboren und musste 1939 im Alter von 11 Jahren mit ihrer verwitweten Mutter und zwei Geschwistern nach Chile flüchten, wo sie bis zu ihrer Rückkehr 1982 lebte. Im Begleitprogramm zurAusstellung „Farbe ǀ Form ǀ Rhythmus. Werke von Ruth Rebecca Fischer-Beglückter“ (bis 7. April) befassen sich daher gleich zwei Vorträge mit unterschiedlichen Aspekten des Lebens im Exil.
Donnerstag, 15. Februar 2024, 19:30 Uhr
„Du fragst mich, wie man hier lebt?
Man lebt – und das ist viel …
Doch kommt der Abend, kommt die Nacht
der fremde Sterne hohe Pracht,
kehrt man zurück ins Heimatland …“
Das schrieb 1944 die in Wiesbaden geborene Henriette Baum in ihrem Exil in Curaçao. Sie konnte, anders als ihre Familie, dem großen Morden entkommen. Eine von vielen, und doch so wenigen. Was durchlebten und durchlitten sie? Leider wissen wir nur wenig darüber, nicht zuletzt, weil das Leid der Zurückgebliebenen in den Augen dieser Frauen um so vieles größer war, dass sie sich nicht selten schämten, ihre „kleine, unbedeutende“ (Eva Stern, geflohen 1938) Geschichte zu erzählen.
Dr. Cora Hermann (Köln) erzählt von Frauen und Mädchen, die dank Flucht überlebten, denen aber etwas genommen wurde, das wir heute vielleicht gar nicht mehr so zu schätzen wissen – die Heimat.
Donnerstag, 22. Februar 2024, 19:30 Uhr
Im Jahr 1936 wurde in Chile eine deutsch-jüdische Synagogengemeinde gegründet. Bis zum Verbot der „Auswanderung“ aus dem nationalsozialistischen Deutschland erreichten etwa 10.000-12.000 Flüchtlinge den Andenstaat, wo sich ein reges deutsch-jüdisches Gemeindeleben entwickelte. Wie gelang es den Verfolgten nach Chile zu entkommen? Ende der 1930er Jahre verschärfte auch Chile seine Einwanderungsgesetze und hatte mit rassistischen Tendenzen zu kämpfen. Wie lebten sich die Geflüchteten ein und fanden den Einstieg ins Berufsleben?
Diese Fragen stellte die Historikerin Dr. Irmtrud Wojak als sie 1989 nach Chile kam, um die Geschichte(n) des deutsch-jüdischen Exils in dem Andenstaat zu erforschen. In ihrem Vortrag wird sie auch darüber sprechen, wie die Überlebenden des Holocaust die 17-jährige Militärdiktatur Pinochets erlebt haben.
Koffer im Exilmuseum in Curaçao ©Cora Hermann Dr. Irmtrud Wojak ©Fritz Bauer Forum-Buxus Stiftung
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