Leguaninsel
Die neue Karibikhalle im Kleinformat erstreckt sich gleich hinter dem Besucherbereich des Aquariums. Der Schattenriss einer Echse auf milchigem Untergrund weist den Besuchern den Weg. Öffnen sich die Schiebetüren, wird der karibischen Strand sichtbar. Der Blick schweift über den weißen Sand und niedrig wachsenden Palmen. Eingefasst wird die Lagune durch Felsen und eine kunstvolle Landschaftsmalerei. Das neu geschaffene Areal ist Heimat von Tieren, die nur auf den karibischen Inseln leben – sogenannten endemischen Arten.
Die Felsen an der Besuchereinsicht sind beheizt und sorgen somit für einen angenehm temperierten Leguanbauch. In der Leguaninsel sollen sich die urtümlichen Reptilien nicht nur wohl fühlen, sondern auch vermehren. Eine extra geschaffene Höhle mit tiefem Sand und Wärmelampen im hinteren Bereich des Areals schaffen die Voraussetzung dafür. Damit die Zucht klappt und die Echsen in Paarungsstimmung kommen, braucht es jedoch zwei Männchen die sich gegenseitig imponieren.
Neben Wirtelschwanzleguan, Kuba-Baumratten und der Socorro-Taube leben in der neuen Leguaninsel außerdem Grahami-Anolis sowie Kuba-Schlankboas und kubanische Blattschrecken. Es sind gut getarnte Tiere, die in den Terrarien teils erst auf den zweiten Blick gefunden werden. Suchen müssen die Besucher auch einen seltenen und nur auf Kuba lebenden Vogel: Den Vielfarbentodi. Als Malerei versteckt sich ein Exemplar dieser farbenfrohen Vogelart in der Landschaftsmalerei der neuen Anlage.