Hier gibt es viele verschiedene Stationen und so nehmen wir Euch mit in die einzelnen Bereiche des Marinemuseum.
01 – Hauptgebäude & Turm
Wir starten im Hauptgebäude, in dem sich die Kasse und der Filmsaal befinden. Bei unserem Besuch war der Filmsaal leider geschlossen. Von hier aus gelangt man ins Lagerhaus „Torentje“. Es wurde um 1827 als Lagerhaus für leicht entzündliche Stoffe genutzt und heute findet man in sehr schön gestalteten Räumen viele Bilder, Ausstellungsstücke und Informationen zur Geschichte der Marine in den Niederlanden.
Die schön beleuchteten Räume und Bilder laden zum Verweilen ein. Hier und da gibt es etwas zu entdecken und das erste Rätsel der Schnitzeljagt kann gelöst werden. Bereits hier warten die ersten interaktiven Elemente auf die Besucher. Schaut mal durch das Fernrohr…
Was bedeutet eigentlich „Tampat“? Eine Frage der Schnitzeljagd. Bei der Lösung helfen wir natürlich nicht, aber der Umgang mit der Station war für einige vor uns nicht klar und so haben viele diese ausgelassen. Oben sind Symbole und unten stehen Wörter. Um das passende zu finden, muss man den Knopf neben einem Wort gedrückt halten und zeitgleich die einzelnen Knöpfe an den Bildern drücken, bis es in der Mitte grün leuchtet. Jetzt habt Ihr auch das passende Wort zum Bild!
02 – Das U-Boot Tonijn
Das einzige für Besucher zugängliche U-Boot des Landes findet man in „Den Helder“. Das sehr beeindruckende U-Boot war vom 24. Februar 1966 bis zum 10. Januar 1991 im Einsatz der Marine. Mit bis zu 67 Mann Besatzung war das U-Boot dann mit 14,5 Knoten über Wasser und 17 Knoten unter Wasser in der Welt unterwegs. Das 78,25 Meter lange U-Boot ist mit 8 Torpedorohren ausgestattet.
Komplett im Originalzustand erhalten ist es ein außergewöhnliches Abenteuer, denn neben dem engen Einstieg und schmalen Gängen kann man hier ein Gefühl bekommen, wie es damals gewesen sein muss an Board zu sein. Die Geräusche machen es noch realer. Wer einmal versuchen will in die Betten zu steigen wird merken, wie schwer das ist. Menschen mit Platzangst sollten das U-Boot vielleicht eher nicht besuchen.
Es gibt viel zu sehen und so nah kommt man einem U-Boot sicher nur sehr selten.
03 – Die Geschützwerkstatt (Geschutmakerij)
Hier geht es vor allem um die Geschichte der „Rijkswerf“ und der Technik hinter der Marine.
Einen Souvenirshop gibt es hier ebenfalls und der Besuch des Gebäudes kann von dort beginnen. Wenn man in ein neues Gebäude oder auf ein Schiff kommt, muss man sein Bändchen zeigen, welches man am Eingang erhält.
Im ersten Stock gibt es dann einen kurzen Film über die Entstehung der Werft.
Viele Familien haben hier gearbeitet und für wenig Geld geschuftet. Sogar Kinder mussten hier mitarbeiten. Trotz der schlechten Entlohnung war die Werft ein beliebter Arbeitgeber, denn das Geld kam pünktlich und bildete eine solide Existenzgrundlage. Zu Spitzenzeiten waren hier 2.000 Menschen beschäftigt, was in Etwa 10 % der damaligen lokalen Erwerbsbevölkerung entspricht.
Anhand vieler Fotos und Ausstellungsstücke wird man hier auf eine Zeitreise in die Vergangenheit geschickt. Sehr beeindruckend und sehr erschreckend zugleich, wie die Zustände damals waren.
Dann folgt der Technik Teil. Hier wird spielerisch viel erklärt und man kann so einiges ausprobieren. Die sehr großzügig gestaltete Fläche bietet einem viele spannende Informationen zu den verschiedenen Geräten und Werkzeugen der Marine.
In einem Simulator kann man feindliche Flugzeuge abschießen. Hier ist Teamarbeit gefragt und es ist voll, denn viele wollen es ausprobieren. Aber auch Schweißen kann man hier am Simulator austesten und vieles Andere ebenfalls.
Sonar, Radar, Navigation… probiert es einfach aus! In diesem Areal kann man sehr viel ausprobieren und sogar ein Schiff im Simulator navigieren.
Anschließend gelangt man zu den „Navy Games“. Auch hier kann man sehr viel ausprobieren und natürlich muss man hier oft Gegner abschießen und „sein Land verteidigen“. Auch wenn es für viele sicher befremdlich wirkt in der aktuellen Zeit, ist es ein Teil der Geschichte und Gegenwart. Viele dieser „Spiele“ dienten der Unterhaltung und zum Training.
05 – Brückenturm vom Flaggschiff „De Ruyter“
Gemeinsam mit ihrem Schwesterschiff Tromp bildete „De Ruyter“ viele Jahre lang das Gesicht der Königlich Niederländischen Marine. Hier kann man den Brückenturm erkunden oder auf einem der vielen Stühle Platz nehmen, um gemeinsam mit anderen die Mission zu bestehen. Viele freiwillige Helfer unterstützen die Besucher -überwiegend Kinder- dabei, ihre Aufgaben zu meistern. Hier ist sehr viel los und man darf nicht in den Gängen stehen bleiben, denn die Helfer müssen allen Kindern bei ihren teilweise schwierigen Herausforderungen zur Hand gehen.
Das 360 Grad Radar konnte nicht nur Entfernungen messen, sondern auch die Größe von entfernten Objekten bestimmen.
06 – Rammschiff Schorpioen
Hier kann man ein wahrlich schönes Schiff erleben. Viel Holz und verschiedene Welten kann man hier erkunden. Von der gedeckten Tafel bis zur luxuriösen Unterbringung sowie ganz einfachen Unterkünften findet man hier alles.
Gegen die Gebühr von einem Euro kann man sehen, wie die Maschinen im inneren sich bewegen. Zusätzlich kann man einen Blick in die Speisekammer werfen oder das große Steuerrad an Deck in die Hand nehmen. Viele Treppen und mehrere Etagen laden zum „Versteckspiel“ ein.
07 – Abraham Crijnssen
Ein Schiff, dass im Zweiten Weltkrieg als tropische Insel getarnt war und so der japanischen Marine entkommen konnte. Auch hier kann man das komplette Schiff erkunden, inkl. der Hängematten für die Besatzung oder der Kombüse.