Macht es Sinn, in der Hauptferienzeit in einen Freizeitpark zu gehen? Da ist es doch viel zu voll! Diesem Klischee sind wir nachgegangen und haben an einem Samstag in den Sommerferien den Hansa Park in Schleswig Holstein besucht.
Macht es Sinn, in der Hauptferienzeit in einen Freizeitpark zu gehen? Da ist es doch viel zu voll! Diesem Klischee sind wir nachgegangen und haben an einem Samstag in den Sommerferien den Hansa Park in Schleswig Holstein besucht.
Der Hansapark ist aufgrund seiner Lage an der Ostsee nicht direkt an eine Autobahnanschlussstelle angebunden, d.h. Ihr müsst über die Landstrasse. Wir kamen aus Richtung Kiel und haben schnell festgestellt, dass die Landstrassen derart gut ausgebaut sind, dass meist Tempo 100 km/h gefahren werden darf ( abgesehen von evtl. Traktorverkehr).
Die Zufahrt zum Hansapark und die Verteilung auf die Parkplätze ist sehr gut ausgeschildert. Positiv fanden wir, dass man direkt auf den Parkplatz auffährt ohne eine Ticket ziehen zu müssen oder gar in Vorkasse zahlen muss. Wir waren ziemlich genau zur Öffnung um 10.00 Uhr da und hatten keinerlei Stau. Gleich bei der Einfahrt zum Parkplatz links befinden sich zusätzliche Parkplätze für Rollstuhlfahrer.
Positiv: Parkplätze für Gäste mit eingeschränkter Mobilität und Ruhlstuhlfahrer (zusätzlich zu denen auf dem Hauptparkplatz) und Parkplätze mit Ladestationen befinden sich direkt an den Kassen (sind auch ausgeschildert). Selbst bei der Öffnung des Parks waren noch ausreichend freie Plätze vorhanden. Der Zugang zu den Kassen ist barrierefrei – im Falle des Parkens auf dem Hauptparkplatz sind Aufzüge vorhanden.
Wir haben auf dem Hauptparkplatz gegenüber des Hansa Parks geparkt. Auf dem Weg zur Brücke (geht über die Landstrasse) wurden wir auf Schildern darüber informiert, wie wir unseren Parkschein für die Ausfahrt erhalten können. Neben den Möglichkeiten den Parkschein am Kassenhäuschen des Parkplatzes, dem Parkscheinautomaten oder der App des Hansa Parks zu lösen, entscheiden wir uns für die Möglichkeit des Parkscheinkaufs an der Tageskasse des Parks und können so unseren Weg ohne Stop über die Brücke zu den Kassenhäuschen fortsetzen. Auf der anderen Seite der Brücke erwarten uns zunächst lange Warteschlangen – aber das täuscht, wie wir schnell lernen konnten. Auf der linken Seite befinden sich ausreichend weitere Kassen! Die haben wir dann genutzt und waren keine 10min nach Verlassen des Autos bereits im Park!
Angenehm: direkt nach dem Eingang im Hansapark steht man direkt auf dem grossen, weitläufigen Platz der „Hanse in Europa“. Alle Besucher verteilen sich direkt von hier aus in die verschiedenen Themenbereiche des Parks. Es herrscht absolut kein Gedränge und das trotz Wochenend,- und Ferientermin. Auf dem Platz findet Ihr auch den grössten Strandkorb der Welt für ein Erinnerungsfoto.
Tipp: Wer nach der Anfahrt zuerst eine Toilette sucht muss nach dem Eingang direkt rechts in den Durchgang, in einem Attrium die Treppe runter (hinter den Schliessfächern). Das ist schlecht ausgeschildert!
Highlander
Der Freefall Tower (einer der höchsten der Welt) ist bereits vom Parkplatz aus zu sehen gewesen und direkt links nach dem Betreten des Parks zu sehen. Die Jüngste im Team fühlte sich magisch angezogen und ist direkt nach links abgebogen. Eine kurze Wartezeit später nur, konnten wir Sie festgezurrt im Sitz und mit leichter Unsicherheit im Blick beim Aufstieg in die Höhe beobachten. Wir haben uns berichten lassen, dass auf dem Weg nach oben Musik spielt, sich der Highlander am höchsten Punkt langsam dreht und dann plötzlich die Sitze etwas nach vorne schwenken, um gezwungenermassen in die Tiefe zu blicken. Den „Aufprall“ vor Augen geht es dann rasant nach unten. Nichts für Schwache Nerven und Herzkranke wie wir uns in der nächsten Warteschlange von unserer Jüngsten berichten lassen konnten. Auch 10min nach dem Highlander waren Ihre Hände noch am zittern ! Aber“cool“ war es…
Royal Scotsman
Der Royal Scotsman ist eine kleine Achterbahn aus dem Bereich „Bezauberndes Britannien“, deren Eingang direkt neben dem Ausgang des Highlanders liegt. In dieser Warteschlange haben wir am gesamten Tag die längste Wartezeit erlebt ( ca. 25 min), was daran liegt, dass nur ein Zug im Einsatz war (wenn das immer so ist, wäre es ein Verbesserungsvorschlag, einen zweiten Zug einzusetzen). Obwohl nicht sonderlich hoch, erreicht die Achterbahn eine gute Geschwindigkeit gepaart mit schnellen Richtungswechseln vom Anfang bis zum Ende. Für uns ein gelungener Start in den Tag.
Space Scooter
Keine Warteschlange zu sehen – also alle Mann rein (Vorsicht: der Zugang ist sehr schlecht beleuchtet, man tritt teilweise im dunklen) ohne zu wissen, was uns erwartet. Am Ende des Zugangs erwartet Euch ein Autoscooter im Schwarzlicht. Ziel des Scooterns soll es wohl sein, wechselnd aufleuchtende Zielpunkte rund um die Fahrbahn als erstes zu erreichen (das haben wir erst später rausgefunden). Wer braucht auch eine Spielidee, wenn man eh dabei ist seine Mitspieler permanent zu rammen. Wir hatten Spaß auch ohne Spielanleitung – die Scooter sind flott unterwegs – und sind mehrfach wiedergekommen.
Wildwasserfahrt „Der Wasserwolf am Ilmensee“
Auch hier hatten wir weniger als 10min Wartezeit und das bei gutem Wetter! Also haben wir die Möglichkeit zu einer eventuellen Abkühlung genutzt. Die Wasserbahn besteht aus zwei Abfahrten und ist in der Länge der Fahrt gut konzipiert. „Ödes“ Fahren in einer Röhre findet hier nicht statt. Erstaunlicherweise wurden wir in den Kurven ohne Gefälle seitlich nasser, als durch die zwei Abfahrten bei einer Besatzung des Bootes mit 2 Personen. Die Abfahrten sind ok (inkl. Fotoshooting). Eine solide Wasserbahn par excellence.
Achterbahn „Flucht von Novgorod“
Bei dieser Achterbahn handelt es sich um eine Stahlachterbahn, mit 8er Wagen. Die Geschwindigkeit ist anspruchsvoll, die Fahrstrecke inkl. eines Korkenziehers ist am Ende der Fahrt verlangt auch körperlich etwas ab. Schön an der Streckenführung ist, das während der Fahrt genau das passiert, was man nicht erwartet. Die Auf,- und Abs heben einen mehrfaqch aus den Sitzen. Dazu ist es ein Spiel mit Licht und Schatten. Sehr schön gemachte Achterbahn!
Familienachterbahn „Die Schlange von Midgard“
Hier handelt es sich um eine kleine Schleife, die 2x durchfahren wird. Der thematische Hintergrund ist das Wikingerdorf „Haitabu“ bei Schleswig an der Schlei, welches hier in eine Geschichte eingebunden ist. Da können auch die Kleinsten gefahrlos mitfahren, inkl. Fahrt in der Nähe des Wasserfalls.
Crazy Mine
Die Crazy Mine ist zu vergleichen mit einer „Wilden Maus“ auf der Kirmes – nur ein gutes Stück länger und einigen waghalsigen Kurven im Mittelteil. Auch hier konnten wir mit zwei Leuten in einem Wagen fahren und hatten eine Menge Spass dabei. Obwohl der Konzept der Bahn älter ist, zeugt eine der längeren Warteschlangen die wir hier erlebt haben davon, dass die Beliebheit nach wie vor ungebrochen ist.
Nachtrag Nessie & Der Schwur des Kärnan
Gerne hätten wir für Euch auch einen kurzen Eindruck von diesen beiden Attraktionen eingeholt. Bei unserem Besuch war die Looping-Achterbahn „Nessie“ lange aus Inspektionsgründen nicht in Betrieb. Bei der Öffnung am Nachmittag hatte sich dann eine derart lange Schlange gebildet, dass wir vom Test abgesehen haben. Die Schlange an der Achterbahn zum „Schwur des Kärnan“ war ebenfalls überdurchschnittlich lang ( und es gab kaum Bewegung), so dass wir es vorgezogen haben lieber mehrere andere Attraktionen zu besuchen. Beim nächsten Mal holen wir das bestimmt nach.
Der Hansa Park bietet ein ausgewogenes Angebot für alle Geschmäcker: von herzhaft über süss bis vegetarisch. Dabei könnt Ihr auf verschiedene Snacks / Imbiss in den einzelnen Themenbereichen zurückgreifen, oder eines der Restaurants zurückgreifen. Als besonders schön empfanden wir den Essbereich an der Arena del Mar. Dort war es sehr ruhig, freie Stühle und Tisch waren auch zur Mittagszeit frei und man hat einen herrlichen Blick auf die Ostsee. Ein Liter Wasser kostet im Hansapark 5,50 EUR, die 0,3er Getränke rund 2,80 EUR. Ein Schale Nachos mit Sauce lag bei 4,40 EUR – für einen Freizeitpark ist das alles im Rahmen.
Sauberkeit
Der Hansa Park inkl. der Grünflächen ist sehr sauber und gepflegt. Wir haben nichts auf den Gehwegen und Plätzen liegen gesehen. Auch die Toiletten waren sehr sauber (beim Verlassen des Parks haben wir noch einmal Blick einen riskiert) – Klasse!
Attraktionen für die „Kleinsten“
Für jede Attraktion der Grossen, gibt es im Hansapark ein Pendant für die ganz Kleinen wie z.B. die Achterbahn „Der kleine Zar “ oder die Wildwasserfahrten “ Awildas Abenteuerfahrt“ oder die Sturmfahrt der Drachenboote. Diese Attraktionen ziehen sich durch den Ganzen Park. Ein tolles Konzept! …
Single Rider – Warteschlangen
Viele der Attraktionen verfügen über die Single Rider Zugänge, um Wartezeiten deutlich abzukürzen. Man scheut sich auch nicht davor „Neunmalkluge“ (wir kommen zu zweit und sagen wir sind zwei Singlerider, dann setzen die uns zusammen) auszubremsen oder zur anderen Warteschlange hinzuzufügen.
Den Hansa Park in den Sommerferien, in einem Urlaubsgebiet und dazu noch an einem Wochenende haben wir uns viel voller vorgestellt. Unsere Befürchtungen, dass sich die vermeintliche regionale Lage ohne Autobahnanbindung auch negativ in der Anfahrtszeit niederschlagen würden, haben sich nicht bestätigt.
Wir können den Hansa Park als Ausflugsziel während Eures Aufenthaltes im Ferienhaus an der Ostsee oder in Nordfriesland empfehlen !
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