WORKSHOPS IM JUNGEN MUSEUM
Am Donnerstag, den 28. Juli widmet sich von 15 bis 17 Uhr ein Workshop dem „Papier in der Kunst – gefaltet, gestaltet, geschnitten und mehr“. Papier ist in der Kunst schon lange mehr als das Material, auf dem skizziert und gemalt wird. In alten Stichen finden sich Papierhüte und -Schiffchen, der französische Künstler Adolphe Piot hat sogar gefaltete Vögel in Öl gemalt, am Bauhaus wurde bei Josef Albers gefaltet und viele große Künstler wie Pablo Picasso, Max Ernst oder „Dada-Mama“ Hanna Höch haben Collagen aus Papier gefertigt. In diesem Workshop begeben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit der Hagener Papierkünstlerin Birgit Ebbert und Papier, Falzbein, Schere auf die Spuren einiger Künstler.
An dem Workshop können jeweils maximal 12 Personen teilnehmen, die Teilnahmegebühr beträgt 5 € pro Person inkl. Material. Eingeladen sind Jung und Alt: Erwachsene mit Kind(ern), aber natürlich auch Einzelpersonen ab 8+. Informationen zu den aktuell geltenden Schutz- und Hygienemaßnahmen erhalten Sie bei der erforderlichen Anmeldung unter: 02331-207 2740.
Und am Sonntag, den 31. Juli werden dann von 14 bis 16 Uhr „Farben Formen Fantasien“ erkundet. Es gibt viele Möglichkeiten, mit Farben und Formen Fantasien zu beleben. Inspiriert von verschiedenen Kunstwerken und angeleitet von dem Hagener Künstler Nuri Irak wird ein Bild – das der Fantasie entspringt – entworfen, collagiert, gezeichnet und gemalt. Hierbei kann auch gerne zum Collagieren mitgebrachtes Material eingesetzt werden. Als Malgrund dient eine Schichtholzplatte oder eine AluDibond-Platte.
An dem Workshop können maximal 10 Personen teilnehmen, die Teilnahmegebühr beträgt 8 € pro Person inkl. Material. Eingeladen sind Jung und Alt: Erwachsene mit Kind(ern), aber natürlich auch Einzelpersonen ab 10+. Informationen zu den aktuell geltenden Schutz- und Hygienemaßnahmen erhalten Sie bei der erforderlichen Anmeldung unter: 02331-207 2740.
Von Dienstag, den 2. August bis Donnerstag, den 4. August, findet jeweils von 12.30 bis 16 Uhr der Workshop „Künstlerisch Arbeiten im Kunstquartier Hagen“ statt. Einfache Tipps für das Malen und Zeichnen im Museum (Anfänger*innen und Fortgeschrittene sind willkommen!) Thematisch orientiert sich der Workshop u.a. an den aktuellen Ausstellungen im Kunstquartier. Erarbeitet werden unter Anleitung von Cornelia Regelsberger Techniken und Themen der ausgestellten künstlerischen Positionen. Auch die verschiedenen Sammlungen des Kunstquartiers geben viele Anregungen für das eigene Arbeiten. Es werden einfache Aufgaben gestellt und einfache Mal- und Zeichentechniken erarbeitet bzw. Erfahrungen vertieft – so entstehen eigenständige kleinere Werke. Gearbeitet wird in einer kleinen Gruppe im Atelier des Museums und in den Ausstellungsräumen.
An dem Erwachsenen-Workshop können maximal 10 Personen teilnehmen, die Teilnahmegebühr beträgt 30 € pro Person inkl. Eintritt und Material (gerne eigenes Lieblingsmaterial mitbringen). Informationen zu den aktuell geltenden Schutz- und Hygienemaßnahmen erhalten Sie bei der erforderlichen Anmeldung unter: 02331-207 2740.
ÖFFENTLICHE FÜHRUNG IM EMIL SCHUMACHER MUSEUM
Am Sonntag, den 31. Juli, findet ab 12.15 Uhr eine Führung durch die Ausstellung „EMIL SCHUMACHER UND DIE FORM SEINER ZEIT. Kunst und Design des gesamten 20. Jahrhunderts“ statt. Die Ausstellung des Emil Schumacher repräsentiert das internationale Design des gesamten 20. Jahrhunderts anhand herausragender Entwürfe von Asnago & Vender, Peter Behrens, Mario Botta, Marcel Breuer, Franco Campo, Carlo Graffi, Josef Hoffmann, Arne Jacobsen, Ferdinand Kramer, Angelo Lelli, Adolf Loos, Michele de Lucchi, Vico Magistretti, Enzo Mari, Ludwig Mies van der Rohe, Gino Levi-Montalcini, Bruno Munari, Giuseppe Pagano Pugatschnig, Verner Panton, Hans de Pelsmacker, Richard Sapper, Gino Sarfatti, Ettore Sottsass, Dante dela Torre, Wilhelm Wagenfeld, Marcel Wanders, Tokujin Yoshioka und vielen Weiteren.
Abseits der allgegenwärtigen Klassiker, wie dem heute besonders populären Lounge Chair von Ray und Charles Eames oder der ikonischen Liege von Le Corbusier, bietet die Ausstellung im Zusammenklang von Malerei, Bildhauerei und Design eine neue Perspektive. Zahlreiche Entwürfe der Midcentury-Moderne, die sich im Hagener Wohnhaus des Künstlers erhalten haben, stifteten die erste Anregung für das Konzept zur Ausstellung. Der Maler Emil Schumacher hatte ein ganz besonderes Interesse an Formen aller Art, die immer wieder seine Aufmerksamkeit fesselten. Er entdeckte sie etwa in Treibholz an den Stränden Ibizas ebenso wie in Überresten von Kartoffelkraut auf einem Acker in der Umgebung von Hagen. Selbstverständlich spiegelte sich der künstlerische Blick auch im Wohnhaus und seiner unmittelbaren, privaten Umgebung wider, die er sich gemeinsam mit seiner Frau Ulla schuf. Schon in der Zeit der ersten großen Erfolge, Anfang der 1950er-Jahre, erwarb Schumacher Möbel für die eigene Einrichtung, deren klare Formen schon damals als Danish Design Furore machten. Er entdeckte diese Möbel in Kunstausstellungen, wie 1952 „Mensch und Form unserer Zeit“ in der Kunsthalle Recklinghausen, an denen er selbst als Maler beteiligt war. Nur wenige Jahre später hatte Schumacher durch zahlreiche Ausstellungen auch intensiven Kontakt zu italienischen Kunsthändlern und Sammlern, in deren Häusern er mit italienischem Design der Zeit konfrontiert wurde. Auch italienische Architektur-Zeitschriften, wie etwa die von Gio Ponti gegründete Domus der 1950er-Jahre finden sich in der Bibliothek des Künstlers und belegen sein Interesse an der freien, spielerischen Formensprache Italiens. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit Sebastian Jacobi aus Bad Ems, einem der bedeutendsten Designhistoriker sowie -sammler der Gegenwart in Deutschland. Bisher noch nie museal präsentierte Leihgaben aus seiner Sammlung werden Gemälden und Plastiken sowie Objekten der Angewandten Kunst aus den Hagener Museen gegenübergestellt. Der Rundgang beginnt mit einem Klingelschild von Peter Behrens, symbolisch für den Hagener Impuls von Karl Ernst Osthaus am Anfang des 20. Jahrhunderts, und führt bis an das Ende des Jahrhunderts, repräsentiert durch den „Knotted Chair“ von Marcel Wanders.
Für den einstündigen Rundgang durch die Ausstellung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis ein Führungsentgelt in Höhe von 5 Euro erhoben. Informationen zu den aktuell geltenden Schutz- und Hygienemaßnahmen erhalten Sie bei der erforderlichen Anmeldung unter: 02331-207 2740.
ÖFFENTLICHE FÜHRUNG IM RIEMERSCHMID-HAUS
Nicht nur der Hohenhof und andere großartige Villen, sondern auch Arbeiterwohnhäuser gehören zu den architektonischen Schätzen, die unter dem Begriff „Hagener Impuls“ zusammengefasst werden. Zwischen 1907 und 1911 baute der Architekt und Kunstgewerbler Richard Riemerschmid im „Wasserlosen Tal“ eine Häuserzeile, die eigentlich als Teil einer großen Gesamtanlage für Arbeiterwohnungen geplant war. Von dieser sogenannten „Walddorf-Siedlung“ wurden jedoch nur elf Häuser gebaut. Bei der öffentlichen Führung am Mittwoch, den 3. August um 16 Uhr durch Haus Nr. 17 werden die alten Zeiten wieder lebendig, wenn die Ideen von Karl Ernst Osthaus und der Hagener Textilindustrie als Auftraggeber dieser Bauten dargestellt werden.
Die Teilnahmegebühr von 6 € ist vor Ort, Walddorfstr. 17 zu entrichten. Informationen zu den aktuell geltenden Schutz- und Hygienemaßnahmen erhalten Sie bei der erforderlichen Anmeldung unter: 02331-207 2740.