Mehr als nur ein Hauch Indian Summer weht durch die Wilhelma in Stuttgart. Die Herbstsonne lässt das farbenfrohe Laub der ehrwürdigen Bäume im historischen Park hell strahlen. Die verschnörkelte Architektur der maurischen Gebäude wirft immer längere Schatten. Stimmungsvolle Dekoration schafft zusätzlich Herbstatmosphäre mit etwas Halloween-Flair. Nicht weniger als 93.500 Pflanzen und Zwiebeln haben die Gärtnerinnen und Gärtner in den vergangenen Tagen gesetzt, damit der Zoologisch-Botanische Garten sich auch an kälteren Tagen bis ins Frühjahr blütenreich präsentiert.
Ab November gilt der günstige Wintertarif.
Die Herbstferien können also kommen. Am letzten Tag der Hauptsaison, dem 31. Oktober, bleibt der Park trotz der Zeitumstellung noch bis 18.30 Uhr geöffnet, so dass die Gäste bis in die Dämmerung hinein das schummerige Flair genießen können. Die Häuser sind bis 17.30 Uhr offen. Neben der herbstlichen Gestaltung der Beete hat die Kreativabteilung viele Stationen aufgebaut, die dezent an den Grusel-Brauch erinnern: Vogelscheuchen, Hexenbesen und -hüte, Fledermaus-Figuren und Gespenster sind auf dem Gelände anzutreffen sowie natürlich allerhand bemalte Kürbisse. Neben einigen grimmigen Gesellen finden sich unter diesen schmucken Früchten dieses Jahr auch viele lustige Gestalten und Tiermotive.
Zurückhaltend unterhaltsam ist der Halloween-Charakter in diesem Jahr. Eine schaurige Großveranstaltung mit verkleideten Akteuren, Mitmachaktionen und vielen gruseligen Überraschungen auch in den Häusern ist angesichts der Corona-Pandemie noch nicht wieder angeraten. Dafür ist die jahreszeitliche Dekoration auch während der Herbstferien zu sehen.
Für ein unbeschwertes Erlebnis sorgen weiterhin eine Obergrenze von 8000 Gästen pro Tag, die nach online zu buchenden Einlasszeitfenstern gestaffelt den Park betreten, sowie die 3G-Regel als Nachweis des Corona-Status. Die Pandemie-Lage kann allerdings kurzfristige Änderungen erfordern. Geöffnet ist die Wilhelma von November bis Februar täglich von 8.15 bis 16.30 Uhr, die Häuser von 10 bis 16 Uhr. In dieser Zeit ist der Besuch um mindestens 25 Prozent günstiger. Der Eintritt kostet dann für Erwachsene (mit Artenschutz-Euro für internationale Projekte) 15 statt 20 Euro und für Kinder und Jugendliche von 6 bis 17 Jahren 5,50 statt 8 Euro. Kinder unter 6 Jahren dürfen gratis hinein.